Int. Fußball

Nach Spielabbruch: Tunis bleibt afrikanischer Champions-League-Sieger

Entscheidung des Verbands

Nach Spielabbruch: Tunis bleibt afrikanischer Champions-League-Sieger

Jubel mit Pokal: Esperance Tunis bleibt Sieger der afrikanischen Champions League.

Jubel mit Pokal: Esperance Tunis bleibt Sieger der afrikanischen Champions League. Getty Images

Nach einem 1:1 im Hinspiel war das Rückspiel zwischen Tunis und Casablanca Ende Mai in der 60. Minute beim Stand von 1:0 für Tunis abgebrochen worden. Anlass hierfür war der nicht funktionierende Videobeweis nach dem vermeintlichen Ausgleich für die Marokkaner, den Schiedsrichter Bakary Gassama aus Gambia wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt hatte. Nach einer Spielunterbrechung kam es zu Tumulten und Ausschreitungen, weshalb die Partie komplett abgebrochen wurde.

Daraufhin erhielt Tunis den Pokal und wurde zum Sieger erklärt. Der afrikanische Verband CAF setzte die Partie allerdings kurze Zeit später auf neutralem Platz erneut an - was wiederum zu Protesten in Tunesien führte. Beide Klubs legten schließlich Beschwerde beim Internationalen Sportgerichtshof CAS ein, der die Verbandsentscheidung für nichtig erklärte. Darauf wurde der Fall neu geprüft.

Geldstrafen für beide Vereine

Nun steht fest: Esperance Tunis bleibt Sieger der afrikanischen Champions League. Beide Vereine müssen außerdem Geldstrafen bezahlen: Wydad Casablanca wurde zu einer Zahlung von 31.000 Euro verurteilt, Tunis muss wegen unsportlichen Verhaltens seiner Fans 44.600 Euro Strafe an den Verband überweisen.

pau