"Ich werde meinem Team gar nichts vorwerfen", begann Kwasniok: "Ich bin jetzt acht Monate im Profi-Geschäft und es ist das erste Mal, dass mir die Krawatte platzt. Offensichtlich sind noch nicht alle im professionellen Bereich angekommen." Der Coach spielte damit auf Schiedsrichter Michael Bacher an, dessen Elfmeter- und Platzverweis-Entscheidungen umstritten waren - vor allem für Kwasniok.
Doch ging es dem 38-Jährigen weniger um die sportlichen Streitigkeiten, als um einen respektvollen Umgang: "Es ist sehr fragwürdig, wenn ein Schiedsrichter Spielern die Hand verweigert." Der Unparteiische soll einigen Jenaern unmittelbar nach der Partie nicht die Hand gegeben haben - für Kwasniok eine grobe Respektlosigkeit. Bereits während der Partie hatte es immer wieder Diskussionen zwischen Kwasniok und Michael Bacher gegeben, was den Referee dazu verleitete, dem Trainer die Gelbe Karte zu zeigen.
Lob vom Coach - Zejnullahu feiert Debüt
Abseits dieses Disputes sah der Coach einen vielversprechenden Auftritt seiner Mannschaft: "Wir haben 60 Minuten fantastisch gespielt. Ich bin stolz, das ist der Fußball, den ich sehen will. Ich bin sicher, der erste Dreier ist nur eine Frage der Zeit."
Unterdessen feierte Neuzugang Eroll Zejnullahu zwei Tage nach seiner Verpflichtung sein Startelf-Debüt beim FCC. Über seine gute Leistung konnte sich der 24-jährige Mittelfeldakteur aber nicht freuen: "Ich hätte es mir lieber andersherum gewünscht, dass ich schlecht spiele und wir die Punkte holen." Zejnullahu möchte nun möglichst viele Partien absolvieren, nachdem er zuvor ein Jahr keine Einsätze verzeichnete.
