Bundesliga

Mainz: Teilentwarnung bei Edimilson Fernandes

Trainer Schwarz mit Stresstest gegen Metz zufrieden

Mainz: Teilentwarnung bei Edimilson Fernandes

Vergangene Saison für Florenz am Ball, nun im Trikot von Mainz 05: Edimilson Fernandes.

Vergangene Saison für Florenz am Ball, nun im Trikot von Mainz 05: Edimilson Fernandes. imago images

"Es ist wohl halb so schlimm. 'Trainer, es ist nichts', hat Edimilson zu mir gesagt", erzählte Schwarz nachdem 180 Minuten gegen den französischen Erstligarückkehrer FC Metz absolviert waren. Dank der Treffer von Karim Onisiwo und Levin Öztunali gewann Mainz beide Spiele mit 1:0. Um auf den Ausfall von vier Stürmern zu reagieren, hatten der Cheftrainer und seine Assistenten die Grundordnung verändert. Statt der üblichen Mittelfeldraute mit Doppelspitze ließen Schwarz und Co. in den ersten 90 Minuten ein 4-3-2-1 mit Doppel-Zehn und in der zweiten Partie ein 4-2-3-1 mit Doppel-Sechs spielen.

"Zwei Spiele, kein Gegentor, 150 bis 160 Minuten waren sehr ordentlich. Es gab nur eine Schwächephase zu Beginn der zweiten Halbzeit des ersten Spiels", analysierte Schwarz. In der ersten Partie bot er eine Elf auf, wie sie auch am kommenden Samstag auf dem Betzenberg beim Erstrunden-Pokalspiel gegen Kaiserslautern auflaufen könnte - wenn sich an der Personallage nichts ändert. Stefan Bell und Moussa Niakhaté bildeten die Innenverteidigung, Fernandes fungierte als Sechser, auf den Achterpositionen spielten Ridle Baku und Danny Latza. Die erstmals erprobte Doppelzehn setzte sich aus Alexandru Maxim und Jean-Paul Boetius zusammen. Vorne war Onisiwo der einzige Stürmer. "Die Prinzipien stimmen unabhängig von der Grundordnung"

"Wir haben mit dem Strukturwechsel gut auf Krankheit und Verletzungen reagiert. Die Prinzipien stimmen unabhängig von der Grundordnung", freut sich Schwarz. Den Plan, das offensive Mittelfeld doppelt zu besetzen, hegt der Coach schon länger, nun setzte er ihn um. "Es ist mit Sicherheit eine Option. Einen Mittelfeldspieler mehr im Zentrum zu haben, bedeutet mehr Variabilität", findet Schwarz.

Kunde zurück auf dem Platz

Im zweiten Spiel wechselten Mainz und Metz komplett durch. Wegen des kurzfristigen Ausfalls von Robin Quaison (muskuläre Probleme) und Jonathan Burkardt (leichter grippaler Infekt) ließ der FSV-Trainer entgegen seiner ursprünglichen Absicht eine sehr junge B-Elf spielen. In ihr gehörte Kunde mit 24 Jahren zu den Oldies. Der Kameruner absolvierte nach Ende des Sonderurlaubs wegen der Teilnahme am Afrika-Cup seine ersten 45 Vorbereitungsminuten. "Er hat einen guten Eindruck hinterlassen, aber wir müssen schauen, was die neue Trainingswoche bringt, da wird er ein bisschen mehr belastet, als die Spieler, die schon weiter sind", kündigt Schwarz an.

Michael Ebert