2. Bundesliga

Neue Liga, alte Aufgaben: Ishak muss umdenken

Der Club-Angreifer schlüpft in seine alte Rolle

Neue Liga, alte Aufgaben: Ishak muss umdenken

Muss sich erst wieder an ein offensives System gewöhnen: Nürnbergs Sturmspitze Mikael Ishak.

Muss sich erst wieder an ein offensives System gewöhnen: Nürnbergs Sturmspitze Mikael Ishak. imago images

Neuer Trainer, neue Spieler, neue Taktik. Der Umbruch nach dem Abstieg fiel in Nürnberg größer aus als erwartet. Coach Damir Canadi bekam von Sportvorstand Robert Palikuca zehn neue Akteure in den Kader gestellt, doch dabei soll es nicht bleiben. "Wir sind noch nicht fertig", ließ der Deutsch-Kroate am Mittwoch bei der Präsentation des neuen Heimtrikots verlauten.

Nach der Verpflichtung von Iuri Medeiros dürften die Planungen in der Offensive vorerst abgeschlossen sein, ein Sechser sowie ein variabler Verteidiger sollen hingegen noch zum Kader stoßen. Von den zehn Neuzugängen werden am Samstag in Dresden aller Voraussicht nach vier bis fünf von Anfang an beginnen - im Sturmzentrum steht mit Mikael Ishak allerdings ein Altbekannter.

Unterstützung von Hack und Dovedan

Gemeinsam mit Sommertransfer Robin Hack wird der Schwede den Doppelsturm im 5-2-3-System bekleiden, hinter den beiden soll Nikola Dovedan als Freigeist agieren. Von Canadis gefordertem schnellen Spiel in die Tiefe soll aber vor allem Ishak profitieren, um bei den ambitionierten Franken einer der Garanten für den Wiederaufstieg zu werden. Dies war der Schwede bereits vor zwei Jahren, als er mit 20 Scorerpunkten maßgeblichen Anteil an der Rückkehr in die Bundesliga hatte.

Wir mussten so spielen, kein Vorwurf an niemanden.

Mikael Ishak über das alte System

Im Fußball-Oberhaus konnte Ishak an seine Form nie wirklich anknüpfen, was vor allem auch an der Nürnberger Spielweise lag. Als einzige Spitze war der 25-Jährige der erste Verteidiger, des Gegners Spiel zerstören oft seine Hauptaufgabe. "Wir mussten so spielen, kein Vorwurf an niemanden", so Ishak, dem das alte System in den ersten Testspielen unter Canadi immer noch anzumerken war. Immer wieder wurde er vom Österreicher aus der Tiefe nach vorne beordert.

Tore schießen statt verteidigen, für Angreifer eigentlich gang und gäbe, für Ishak aber vorerst ein Prozess des Umdenkens. "Gerade für uns Stürmer ist es schön zu wissen, dass man nicht nur ein, zwei Chancen bekommt", lässt Ishak schonmal verbal verlauten, auf dem Weg zu alter Stärke zu sein und den Fokus wieder auf des Gegners Tor zu legen.

tso/chb

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