3. Liga

Deville hadert: "Das Ding müssen wir für uns entscheiden"

Mannheim: Nur Remis trotz guter Chancen vor der Pause

Deville hadert: "Das Ding müssen wir für uns entscheiden"

Traf zur zwischenzeitlichen Führung von Waldhof Mannheim: Stürmer Maurice Deville.

Traf zur zwischenzeitlichen Führung von Waldhof Mannheim: Stürmer Maurice Deville. picture alliance

Von Beginn an hatte des SV Waldhof das Geschehen an sich gerissen und sich in den Anfangsminuten einige Chancen herausgespielt. Deville scheiterte zuerst freistehend an CFC-Torhüter Jakub Jakubov, dann legte er für Vorjahres-Torschützenkönig Valmir Sulejmani auf, der aus kurzer Distanz vergab. Ein Kopfballaufsetzer von Marcel Seegert landete wenig später über dem Tor. "Wir waren klar besser", sagte Deville rückblickend bei "Magenta Sport".

Das ist total bitter, aber letztlich sind wir selbst schuld daran.

Mannheims Trainer Bernhard Trares über den Ausgleich

Die Dominanz hatte der Nationalspieler Luxemburgs in der 22. Minute selbst in die verdiente Führung umgewandelt: Nach Zuckerpass von Dorian Diring stellte der 26-Jährige seine gute Technik unter Beweis, indem er das hohe Zuspiel perfekt annahm und den Ball flach ins linke Eck schob. Kurz vor der Pause hätte der Stürmer sogar noch nachlegen können. "Wir hatten viele Chancen und eigentlich gar nichts aus dem Spiel heraus zugelassen", lautete das Fazit des Torschützen.

So überzeugend die Leistung im ersten Durchgang war, so enttäuschend verlief die zweite Hälfte für die Gäste. Denn vom Schwung und Elan der ersten Hälfte war beim SV Waldhof plötzlich nichts mehr zu sehen. Stattdessen witterte der CFC Morgenluft, baute Druck auf und kam letztlich durch ein unglückliches Eigentor von Seegert zum Ausgleich. "Das ist total bitter, aber letztlich sind wir selbst schuld daran", kritisierte Mannheims Trainer Bernhard Trares. "Wir haben mehr oder weniger nur verwaltet und Standards zugelassen."

Deville nimmt trotzdem Positives mit

Deville hatte in dieser Phase vor allem die Ballgewinne aus dem ersten Durchgang vermisst, nach denen die Mannheimer schnell in die Tiefe gespielt hatten. Doch weil sich sein Team mehr und mehr zurückgezog, funktionierte das Umschaltspiel nur noch in Ansätzen: "Der Weg zum Tor wurde lang", erklärte Deville. "Das Ding müssen wir trotzdem für uns entscheiden." Mit Blick auf das kommende Heimspiel gegen Meppen nahm der Angreifer aber Positives mit: "Wir können mit der Leistung zufrieden sein, darauf aufbauen und nächste Woche dann einen Sieg einfahren."

pau

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