Bundesliga

Für 32 Millionen Euro: Diallo auf dem Sprung zu PSG

Dortmund: Innenverteidiger reist nicht mit in die USA

Für 32 Millionen Euro: Diallo auf dem Sprung zu PSG

Vor der Rückkehr nach Frankreich: Abdou Diallo.

Vor der Rückkehr nach Frankreich: Abdou Diallo. imago

Diallo wird nicht mit im Flieger sitzen, wenn die Dortmunder am Montagmorgen Richtung USA abheben, sondern stattdessen seinen Medizincheck in Paris absolvieren. Sollte der Wechsel zum Klub des früheren BVB-Trainers Thomas Tuchel über die Bühne gehen, kassiert die Borussia nach kicker-Informationen einen Sockelbetrag von 32 Millionen Euro. Zwei Millionen Euro, die an eine leicht zu erreichende Zahl an Einsätzen gekoppelt sind, können durch Bonuszahlungen hinzukommen. Vergangenen Sommer hatten die Westfalen Diallo für 28 Millionen Euro vom 1. FSV Mainz 05 geholt und ihn mit einem Vertrag bis 2023 ausgestattet.

Nach dem Kauf von Mats Hummels war klar, dass der BVB angesichts des Überangebots an Innenverteidigern noch Abgänge auf dieser Position anstrebt. Neben Hummels und Diallo stehen Coach Lucien Favre für das Abwehrzentrum noch Manuel Akanji, Dan-Axel Zagadou, Ömer Toprak und Leonardo Balerdi zur Verfügung. Auch Julian Weigl, eigentlich auf der Sechs zuhause, kann innen verteidigen, wie er insbesondere in der vergangenen Rückrunde bewies.

Mit seinem ersten Jahr in Dortmund war Diallo (27 Bundesliga-Einsätze, kicker-Notenschnitt 3,09) unzufrieden, weil er zu selten in der Innenverteidigung eingesetzt worden war, stattdessen musste er häufig auf der linken Abwehrseite aushelfen. "Wir müssen sehen, ob die Vision noch die gleiche ist", hatte Diallo deshalb Anfang Juli bereits in einem Interview mit der französischen Sporttageszeitung L'Equipe gesagt, in dem er PSG als "schönes Projekt" bezeichnete.

Sollte der französische U-21-Nationalspieler in die Heimat zurückkehren, würde der BVB aller Voraussicht nach mit Zagadou als Innenverteidiger Nummer drei hinter Akanji und Hummels in die Saison gehen. Da Weigl nicht abgegeben werden soll und Toprak signalisiert hat, den Verein nicht verlassen zu wollen, könnte eine Ausleihe von Balerdi ein Thema werden. Der junge Argentinier (20) benötigt dringend Spielpraxis, die er in Dortmund nur schwer erhalten dürfte.

md/ski

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