kicker

Wimmer fährt mit Köln ins Trainingslager

Bosz schwärmt von FC-Kandidat Nakamba

Wimmer fährt mit Köln ins Trainingslager

Fährt überraschend mit ins Kölner Trainingslager: Kevin Wimmer, hier noch im 96er Trikot.

Fährt überraschend mit ins Kölner Trainingslager: Kevin Wimmer, hier noch im 96er Trikot. imago images

Der österreichische Nationalspieler, der von 2012 bis 2015 für den FC spielte, hält sich nach Klubangaben aber nur auf eigenen Wunsch bei den Geißböcken fit. Der Innenverteidiger, der nach seiner Ausleihe zu Hannover 96 in der abgelaufenen Saison nun wieder als Profi des englischen Premier-League-Klubs Stoke City geführt wird, soll aber kein Kandidat für die noch vakante Stelle im Kölner Abwehrzentrum sein.

"Kevin ist mit der Frage auf uns zugekommen, ob er bei uns mittrainieren darf. Er hat sich beim FC immer top verhalten, deshalb ermöglichen wir ihm das", sagt FC-Geschäftsführer Armin Veh. Und Trainer Achim Beierlorzer meint: "Das passt gerade gut. Da Jorge Meré aktuell noch im Urlaub ist, standen uns bisher nur drei Innenverteidiger zur Verfügung. Mit Kevin als viertem Mann auf dieser Position wird unsere Trainingsarbeit erleichtert."

Wimmer, dem von den Engländern vor Wochenfrist wie einem halben Dutzend seiner gut dotierten Kollegen nahegelegt wurde, in der zweiten Mannschaft von Stoke zu trainieren, wäre zumindest auf den ersten Blick zu teuer. Zahlte Stoke 2017 doch fast 20 Millionen Euro Ablöse für Wimmer, der zudem einen lukrativen, bis 2022 laufenden Vertrag besitzt. Zur Einordnung: Vergangene Saison besaß Hannover eine einsatzabhängige Kaufverpflichtung für den 26-Jährigen für eine Ablöse von zwölf Millionen Euro.

Die vergangene Spielzeit war für Wimmer eine enttäuschende. Doch an seine Zeit in Köln erinnert er sich gerne, gehörte er doch dort im ersten Jahr nach der Bundesligarückkehr zu den auffälligsten Spielern und ermöglichte sich den Wechsel zu Tottenham Hotspur. Der Effzeh kassierte damals etwa sieben Millionen Euro.

Noch höher sollen die Forderungen des FC Brügge sein, für den Fall, dass man sich überhaupt bereit zeigt, Marvelous Nakamba abzugeben. Der Nationalspieler Simbabwes möchte zum Effzeh, weilt derzeit noch bis zum 15. Juli im Urlaub nach seiner Teilnahme am Afrika-Cup. Eine schnelle Verpflichtung durch die Kölner, die sich mit Alternativen beschäftigen, gilt als ausgeschlossen.

Bosz lobt Nakamba in höchsten Tönen

Sollte Nakamba am Ende doch der neue Sechser sein, bekäme der Aufsteiger nach der Aussage von Peter Bosz einen Akteur mit Qualität. "Das ist ein guter Spieler. Er hat eine super Mentalität, einen super linken Fuß. Einen guten Pass, einen guten ersten Ballkontakt. Er ist physisch sehr stark. Bei Vitesse hat er mir sehr viel geholfen. Und er ist ein guter Junge, ein lieber Junge", urteilt Leverkusens Trainer am Rande des Testspiels in Wuppertal über den defensiven Mittelfeldspieler, der unter ihm von Sommer 2014 bis Januar 2016 bei Vitesse Arnheim spielte.

Stephan von Nocks

Subotic, Hummels & Co.: Die Neuzugänge der Bundesliga