Regionalliga

"So viel Spielpraxis wie möglich": Union verleiht Moser nach Cottbus

Torwarttalent soll sich weiterentwickeln

"So viel Spielpraxis wie möglich": Union verleiht Moser nach Cottbus

Wird von Union Berlin zu Energie Cottbus ausgeliehen: Lennart Moser (M.).

Wird von Union Berlin zu Energie Cottbus ausgeliehen: Lennart Moser (M.). imago images

Nachdem Kevin Rauhut den FC Energie verlassen und sich der fest eingeplante Tim Stawecki das Kreuzband gerissen hatte, sahen die Cottbuser Vereinsverantwortlichen noch einmal dringenden Bedarf auf der Torhüterposition. Fündig wurden sie im 1,96 Meter großen Moser bei Union Berlin.

Der 19-jährige Schlussmann soll in der Lausitz Spielpraxis erhalten und kommt auf Leihbasis für ein Jahr zum ehemaligen Bundesligisten. "Wir haben mit Lennart einen ambitionierten und hochtalentierten Torhüter ausleihen können, der zudem buchstäblich 'Gardemaß' vorweisen kann. Er hat bei Union Berlin immer mit dem Profiteam trainiert und stand das eine oder andere Mal auch in der 2. Liga im Kader. Wir möchten ihn begleiten und bei uns die Chance geben, sich weiterzuentwickeln", wird Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz auf der Klubwebsite zitiert.

"Für alle Seiten der nächste logische Schritt"

Moser wurde bei den Eisernen ausgebildet und erhielt schon im Alter von 17 Jahren einen Profivertrag. Nachdem er in den Juniorenmannschaften der Köpenicker regelmäßig zum Einsatz gekommen war, gehörte er vergangene Saison auch zum Profikader. "Er hat sich sportlich und persönlich stetig weiterentwickelt, für einen Torwart seines Alters ist es jedoch wichtig, so viel Spielpraxis wie möglich zu sammeln. Cottbus bietet Lennart diese Chance, deshalb ist diese Lösung für alle Seiten der nächste logische Schritt in Lennarts Karriere", erklärte Union-Geschäftsführer Oliver Ruhnert die einjährige Ausleihe.

Moser selbst geht die Herausforderung in Cottbus motiviert an: "Für mich war es nach dem letzten Jahr, in dem ich viel dazugelernt habe, wichtig, wieder regelmäßig zwischen den Pfosten zu stehen. Die Bedingungen in Cottbus sind optimal, deshalb bin ich überzeugt, dass dieser Schritt für mich der richtige ist."

Auswirkungen auf Spahics Zukunft?

Auswirkungen dürfte die Ausleihe auch auf die Zukunft von Avdo Spahic haben. Der 22-Jährige steht in Cottbus noch unter Vertrag, liebäugelt aber seit Tagen mit einem Wechsel zum 1. FC Kaiserslautern. Dort ist ihm zunächst die Rolle als Ersatzkeeper zugedacht. Langfristig könnte der Schlussmann aber - nach einem denkbaren Abgang von Lennart Grill - zur Nummer eins aufrücken. Eine Einigung konnten Cottbus und der FCK bislang aber nicht erzielen.

pau