Bundesliga

Drei alte Neue für Funkel

Fortuna bezieht Trainingslager am Wiesensee

Drei alte Neue für Funkel

Schaut genau hin und hat wieder einige alte neue Optionen: Friedhelm Funkel.

Schaut genau hin und hat wieder einige alte neue Optionen: Friedhelm Funkel. picture alliance

Am Montagnachmittag bat Funkel seine Mannschaft zur ersten Trainingseinheit im Westerwald; eine Woche lang hält sich der Vorjahres-Aufsteiger dort zum Trainingscamp auf. Zwei Wochen später folgt ein zweites Trainingslager, ebenfalls wie im vorigen Jahr, dann in Maria Alm (Österreich).

Abwehrchef Ayhan, um den es auch in diesem Sommer anhaltende Wechselgerüchte gab, gehört aber auch in diesem Jahr wieder zur Düsseldorfer Reisegruppe. Der Innenverteidiger, der in der vorigen Saison zu einem der Anführer der Mannschaft reifte, genoss zuvor noch ein paar Tage Sonderurlaub wegen seiner Länderspiele für die Türkei und seiner Hochzeit.

Wir sind in Gesprächen mit dem VfB und seinem Berater.

Fortuna-Sportvorstand Lutz Pfannenstiel in Sachen Marcin Kaminski

Gut möglich, dass Fortuna auch in der neuen Saison auf den gleichen Kreis der Innenverteidiger baut wie in der vorigen Runde. Denn Marcin Kaminski war zunächst nur vom VfB Stuttgart ausgeliehen und war nach dem letzten Saisonspiel gegen Hannover verabschiedet worden. Nach wie vor aber laufen Bemühungen, den polnischen Abwehrmann von Stuttgart erneut an den Rhein zu lotsen. "Wir sind in Gesprächen mit dem VfB und seinem Berater", berichtet Sportvorstand Lutz Pfannenstiel. Kommt er, müsste Kaminski allerdings deutliche finanzielle Abstriche in Kauf nehmen.

Ein alter Bekannter also kommt womöglich zurück, und seit dem Trainingsstart begrüßt Friedhelm Funkel auch drei alte Bekannte wieder im Kader, die weite Teile der vorigen Saison verpassten. Das gilt zum Beispiel für Diego Contento, der früh mit einem Kreuzbandriss ausfiel und sich erst in den letzten Wochen der alten Saison wieder auf dem Trainingsplatz präsentierte. Nun will der frühere Bayern-Spieler sich natürlich wieder aufdrängen.

Zimmer will sich aufdrängen

Jean Zimmer dagegen hat seinen Wert für die Mannschaft in der Hinrunde schon nachhaltig unterstrichen mit seiner Dynamik auf der rechten Seite, doch wegen einer Sprunggelenksverletzung nebst Knochenödem war für den Ex-Stuttgarter die Saison im Februar bereits beendet. Logisch, dass er sich nun wieder für die erste Elf aufdrängen will.

Sobottka: Kandidat für die Sechserposition

Fest eingeplant war auch Mittelfeld -Abräumer Marcel Sobottka, der wegen mehrerer Verletzungen aber nur die Hälfte der Spiele absolvieren konnte. Erst Probleme an der Patellasehne, dann ein Bänderriss im Sprunggelenk, später noch ein Muskelfaserriss - der Ex-Schalker kam nur auf elf Startelf-Einsätze. In Normalform allerdings dürfte er ein aussichtsreicher Kandidat für die Sechserposition sein.

Kownacki fehlt noch

Drei Quasi-Neuzugänge also, die den Konkurrenzkampf im Kader erheblich verschärfen. Noch nicht dabei am Wiesensee ist natürlich Neu-Erwerbung David Kownacki, der wegen seiner Teilnahme an der U 21-Europameisterschaft noch ein paar freie Tage genießen darf.

Oliver Bitter

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