2. Bundesliga

Kinsombi: "Geärgert habe ich mich auf gar keinen Fall"

HSV-Neuzugang über den verpassten Aufstieg und seine Rolle

Kinsombi: "Geärgert habe ich mich auf gar keinen Fall"

Bereut seinen Wechsel keineswegs: David Kinsombi.

Bereut seinen Wechsel keineswegs: David Kinsombi. imago images

"Ich wollte unbedingt für diesen Klub spielen", sagt David Kinsombi, und man kann es ihm wirklich glauben: Nach kicker-Informationen fällte der damalige Kapitän von Holstein Kiel schon im Januar eine Grundsatzentscheidung für den Hamburger SV und zahlte am Ende einen Teil der Drei-Millionen-Euro-Ablöse selbst.

Dass er nun weiterhin Zweitliga-Profis ist, weil dem HSV im Aufstiegsrennen die Luft ausging, hat er längst akzeptiert. Es wäre "natürlich schön" gewesen, in die Bundesliga zu wechseln, räumt der 23-jährige Mittelfeldspieler bei seiner ersten Medienrunde in neuer Umgebung ein. Aber: "Geärgert habe ich mich auf gar keinen Fall. Der Verein ist so groß und hat eine Anziehungskraft. Es ist einfach verlockend, für diesen Verein zu spielen."

Die ersten Eindrücke gefallen ihm: "Die Jungs sind super drauf, wir lachen viel miteinander", berichtet er. "Die ersten Berührungsängste waren schon nach ein paar Stunden weg." Und Kinsombi, der nebenbei Marketing studiert, will wie als junger Kapitän in Kiel auch beim HSV Verantwortung übernehmen. "Ich bin nicht hierhergekommen, um große Reden zu schwingen. Ich will auf dem Platz Gas geben und die Jungs mitziehen."

Das erhofft sich auch Trainer Dieter Hecking von seinem Neuzugang, den er als "sehr angenehmen und offenen Menschen" beschreibt: "Wenn David hier so vorangeht, wie er das in Kiel getan hat, dann wird er auch bei uns eine zentrale Rolle im Mittelfeld einnehmen." Körperlich ist Kinsombi dazu auf jeden Fall bereit. Der Schienbeinbruch, der ihn die gesamte Rückrunde kostete, ist vollkommen auskuriert. "Ich fühle mich gut, körperlich und mental", sagt er. "Es ist nichts hängengeblieben."

jpe

Zieler, Kittel & Co.: Die Neuzugänge der 2. Liga