Bundesliga

"Schalke ist wie Liverpool": Kenny wagt den nächsten Schritt

Rechtsverteidiger schwärmt von Wagner

"Schalke ist wie Liverpool": Kenny wagt den nächsten Schritt

Passionierter Tackler mit Offensivdrang: Schalkes Neuzugang Jonjoe Kenny.

Passionierter Tackler mit Offensivdrang: Schalkes Neuzugang Jonjoe Kenny. imago images

Kenny ist in Liverpool geboren, hat beim Liverpool-Klub FC Everton das Fußballspielen gelernt. Zweimal wurde er verliehen, einmal zu Wigan Athletic (2015), einmal zu Oxford United (2016). Die dritte Leihe führt ihn nun erstmals ins Ausland. Doch warum jetzt? Und warum ist Schalke für ihn ein Klub, zu dem er laut eigener Aussage "nicht nein sagen konnte"?

Da wäre zum einen die Geschichte des Klubs aus Gelsenkirchen. "Viele große Spieler wie Sané und Raul haben für Schalke gespielt", sagt der Neuzugang in bestem Liverpooler Dialekt auf schalke.tv. "Ich konnte es kaum glauben, dass sich so ein riesiger Klub mit so einer Historie für mich interessiert. Ich kann es kaum abwarten, loszulegen." Schalke sei "wie Liverpool, das ist eine Arbeiterstadt. Hier wird für Fußball geblutet, hier wird er gelebt."

Diese Leidenschaft trägt auch Kenny in sich. Die Aufzählung seiner Stärken, sie klingen wie eine Bewerbung zum Fanliebling. "Ich bin ein aggressiver Spieler", sagt er entschlossen, "ich gehe gerne mit nach vorne und bin nahe am Strafraum". Genauso gefalle ihm aber die Defensive, "ich liebe das Tackling. Ich gebe immer alles, mehr kann ich nicht anbieten."

Ich will der beste Jonjoe Kenny sein, der ich sein kann.

Der Schritt ins Ausland soll für Kenny gleichbedeutend mit dem nächsten Schritt in der Entwicklung werden. "Neue Erfahrungen sammeln", "aus der Komfortzone kommen", "mich anderswo beweisen", das alles solle ihm einen "Karriereschub" geben, sagte der 30-malige Premier-League-Spieler. Der Trainer spielt dabei eine Schlüsselrolle. David Wagner habe ihn bei Huddersfield beeindruckt. Und: "Die Art, wie Wagner spielen lässt, ist die Art, wie ich spielen will. Sein Stil passt mit meinem Stil zusammen."

Und privat? Kenny beschreibt sich selbst als eine humorvolle Person. In der Kabine sei er eher der Typ, der zum Scherzen aufgelegt sei. "Aber", sagt Kenny, und schon verschwindet das kurze Lächeln wieder: "Wenn die Zeit gekommen ist, ernst zu sein, dann bin ich das auch."

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