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Eintracht Frankfurt zufrieden mit Verlauf der eSport-Saison

Fazit zur Vorrunde

Eintracht Frankfurt zufrieden mit Verlauf der eSport-Saison

Bei Eintracht Frankfurt wächst der eSport weiter. Ein Zwischenstand mit Zukunftsperspektive.

Bei Eintracht Frankfurt wächst der eSport weiter. Ein Zwischenstand mit Zukunftsperspektive. kicker eSport

Mit dem Eintracht Frankfurt eSports Kickoff Event will der Verein nicht nur im eFootball weiter Fuß fassen, sondern auch in League of Legends eine Perspektive aufbauen. Am 26. Mai steht das große Kickoff-Finale am Riederwald an. Fünf Qualifikationsturniere gingen dem voraus. Von der Teilnehmer-Resonanz sei man "begeistert" gewesen, heißt es von Vereinsseite. Aus über 500 Teilnehmern haben sich letztendlich 40 talentierte eSportler für das Offline-Finale qualifiziert. Ein gutes Ergebnis für die Adler, die dafür bekannt sind, ihre eSportler selbst zu scouten. Es ist nicht das erste eSport-Turnier des Vereins. Bereits im vergangenen Jahr holte sich die Eintracht auf diesem Weg die ersten Spieler und sammelte Erfahrungen.

Frankfurt und die Fans - positives eSport-Feedback

Fußballvereine müssen im Hinblick auf die eigene Identität immer den Schulterschluss mit den Fans auch im eSport suchen. Umso wichtiger ist es, dass die Community das eSport-Engagement annimmt. Laut Frankfurt war das Feedback bisher positiv. Dass es so ist, liege insbesondere an der Einbindung des Konzepts in die bestehenden Strukturen, so Frankfurts eSports Koordinator. Hinzu würde sich der eSport-Bereich selbst refinanzieren, sodass keine teuren Investitionen geleistet werden müssten. Ein wichtiger Faktor nicht nur für Frankfurt. Viele Vereine legen als Maßstab die Finanzierung aus eigener Kraft.

Keine teuren Fremdtalente

Für die nächste Saison sind die Weichen ebenfalls gestellt. Das Konzept der Eintracht wirkt rund, durchdacht und nicht überhastet. Mit Maik 'Sn0wGoogles' Kubitzki hatte der Verein sein stärkstes Zugpferd, das es bis ins Wildcard Match zum Achtelfinale der TAG Heuer Virtual Bundesliga (VBL) schaffte. Dies soll in der kommenden Saison mithilfe des Breitensport-Konzeptes intensiviert werden. Erneut betonen die Frankfurter Verantwortlichen, dass der Fokus "nicht auf der Verpflichtung von teuren Fremdtalenten" liege, sondern mit der Hilfe des eigenen Trainingszentrums ein starker und lokaler Leistungskader gefördert und ausgebildet werden soll, welcher in Zukunft Eintracht Frankfurt in der Virtual Bundesliga vertritt.

eSports Gründungschampion gesucht

Ist das Turnier am Riederwald also die Plattform für, um sich als eSportler zu präsentieren? In diesem Punkt hält man sich noch bedeckt. Das Offline-Finale dient nicht als reines Scouting-Turnier, heißt es von Vereinsseite. Man würde sich selbstverständlich freuen, wenn einige Teilnehmer des Turniers ebenfalls Mitglieder im neuen eSports-Bereich werden und sich für den Leistungskader empfehlen, aber vorrangig erwartet den Gewinner der Titel Eintracht Frankfurt eSports Gründungschampion. Was damit der Sieger am Ende anfangen kann, bleibt abzuwarten, es steht aber außer Frage, dass diese Turniere schon vielen Spielern auf dem Weg in den professionellen eSport geholfen haben. Frankfurt bleibt sich auf diese Weise treu. Die Eintracht geht weiterhin den eigenen Weg und trifft keine übereifrigen Aussagen, die der Verein im Nachhinein nicht erfüllen kann. Bei der Eintracht wächst der eSport weiter heran und bei diesen Voraussetzungen sollte es Spaß machen zuzusehen, wie der Bereich sich entwickelt.

Nicole Lange