Guilavogui hätte den VfL im Sommer via Ausstiegsklausel verlassen können, vor allem der portugiesische Rekordmeister Benfica buhlte um den 28-Jährigen. Dieser hatte im kicker-Interview unlängst betont, bei einer Qualifikation für den Europacup auf jeden Fall zu bleiben. Doch den Vollzug konnten die Wolfsburger nun schon vor dem entscheidenden Duell mit Augsburg vermelden: Guilavogui hat seinen noch bis 2020 laufenden Vertrag um weitere drei Jahre bis 2023 verlängert.
"Ich bin sehr glücklich darüber, weiter hier beim VfL Wolfsburg zu spielen. Ich habe dem Verein viel zu verdanken. Wir haben zusammen in der Champions League gespielt und wir haben zusammen schwierige Zeiten erlebt", erklärte Guilavogui, der am 34. Spieltag wegen einer Gelbsperre fehlte und sich die erste Hälfte gemeinsam mit Josué, dem Meisterkapitän von 2009, im Fanblock ansah.
"Auf und abseits des Platzes ein vorbildlicher Profi"
Auch Sportdirektor Marcel Schäfer zeigte sich erfreut über die Verlängerung des Franzosen: "Seine sportliche Qualität ist enorm wichtig für die Mannschaft. Darüber hinaus ist er auf und abseits des Platzes ein vorbildlicher Profi, der sich zu einhundert Prozent mit dem VfL und unseren Werten identifiziert."
Guilavogui hatte sich am 1. Spieltag beim 2:1 gegen Schalke einen Kreuzbandriss zugezogen, sich danach aber eindrucksvoll in die Anführerrolle zurückgekämpft. "Er ist unser Herzstück", hatte der scheidende VfL-Coach Bruno Labbadia seinen Kapitän unlängst gelobt: "Ich bin sehr froh, mit solch einem Spieler zusammengearbeitet zu haben."
Die Wolfsburger hatten Guilavogui 2014 von AS St. Etienne verpflichtet. Bislang absolvierte er 124 Bundesliga-Spiele für den VfL (acht Tore, vier Assists), mit dem er 2015 den DFB-Pokal gewann.