Bundesliga

Hecking: Die Außenseiterrolle soll beflügeln

Gladbach: Europa-Quali hat die Lockerheit zurückgebracht

Hecking: Die Außenseiterrolle soll beflügeln

Sein Wechsel zum BVB ist am Samstag kein Thema für Dieter Hecking: Thorgan Hazard.

Sein Wechsel zum BVB ist am Samstag kein Thema für Dieter Hecking: Thorgan Hazard. imago images

"Thorgan", sagt Hecking, "wird am Samstag selbstverständlich von Beginn an spielen und alles dafür geben, dass wir unser großes Ziel erreichen." Der Belgier liefere für die Borussia "seit Jahren überragende Leistungen" ab, betont der Trainer. "Und jetzt hat er für sich persönlich die Chance bekommen, den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen und nach Dortmund zu wechseln. Doch das war für mich in den vergangenen Wochen kein Thema, und es ist auch keins für dieses Wochenende."

Sie werden gegen den BVB beide ihre Schlussvorstellung geben, Hazard und Hecking. Doch ausnahmsweise entfallen am Samstag jegliche Verabschiedungen vor dem Spiel. Keine Sentimentalitäten, kein Spannungsabfall vor dem Anpfiff. Dafür geht es in diesen 90 Minuten um zu viel. Gladbach will schließlich in die Champions League. Die Favoritenbürde sieht Hecking aber auf der Gegnerseite. "Wir sind in diesem Spiel der Außenseiter. Aber diese Rolle kann uns sehr liegen und vielleicht sogar beflügeln", erklärt Hecking. Dortmund werde, so seine Einschätzung, "von Beginn an alles dafür tun, in Führung zu gehen, um den Druck auf den FC Bayern zu erhöhen." Für Hecking ist daher wichtig; "Wir müssen die geballte Offensive des BVB stoppen. Das können wir als Kollektiv schaffen. Darüber hinaus müssen wir selbst mutig sein und mögliche Räume zu nutzen wissen."

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Brustlöser Drmic

Bei seiner Mannschaft hat der 4:0-Erfolg von Nürnberg einige Blockaden in Kopf und Beinen gelöst. Das ist in den Trainingseinheiten deutlich zu spüren. Mit der Sicherheit, nächste Saison international dabei zu sein, lässt es sich leichter spielen. "Das Tor von Josip Drmic zum 1:0 in Nürnberg hat die Brust gelöst. Im Training war bei den Jungs wieder große Spielfreude zu sehen. Die Lockerheit ist wieder da, es wird wieder gelacht - das ist erst einmal eine gute Voraussetzung, um in so ein Spiel zu gehen", sagt Hecking. Gleichzeitig macht er deutlich, wie groß der Hunger bei allen Beteiligten auf die Champions League ist. "Jeder von uns will jetzt diesen Platz vier behaupten und das große Ziel erreichen."

Jan Lustig

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