Der SVS hat in den vergangenen acht Partien mehr Punkte gesammelt (20) als der Hamburger SV im gesamten Jahr 2019 (16). Sechs Siege und zwei extrem unglückliche Remis (in Duisburg kassierte Sandhausen den Ausgleich in der 88. Minute, gegen Paderborn in der 90.+4) holte das Team von Trainer Uwe Koschinat und kann nun nicht mehr direkt absteigen.
Anfang März, nach einem 0:3 gegen Erzgebirge Aue, hatte Sandhausen noch mit mageren drei Siegen am Tabellenende gelegen. Anfang Mai, nach einem zweifachen Comeback in Heidenheim (3:2), fehlt noch ein Punkt zum ziemlich sicheren Klassenerhalt (momentan fünf Punkte Vorsprung und das deutlich bessere Torverhältnis gegenüber Ingolstadt).
SV Sandhausen - Die letzten Spiele
Spielersteckbrief Wooten
Spielersteckbrief Schuhen
"Diese Mannschaft hat eine Monstermentalität", lobte Vereinspräsident Jürgen Machmeier nach dem ersten Sieg in Heidenheim seit 2006. Rekord-Torschütze Andrew Wooten hatte die Partie mit seinen Saisontoren 16 und 17 (längst Bestwert in der Klubgeschichte) zugunsten des SVS gedreht, stellte seine eigene Leistung aber in den Hintergrund. "Es ist der Teamgeist, der uns auszeichnet."
Zum großen Matchwinner avancierte zudem Torhüter Marcel Schuhen (kicker-Note 1,5, kicker-Elf des Tages) mit einigen herausragenden Paraden. Der 26-Jährige machte aber ebenso wie sein Trainer klar, dass der vor Wochen noch angezweifelte Klassenerhalt nicht endgültig perfekt ist. Deshalb fordert er, das letzte Heimspiel gegen Arminia Bielefeld am kommenden Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) so "fokussiert anzugehen, wie die letzten" Partien.
