Eishockey

Binnen 48 Sekunden: Carolina dreht Spiel

Islanders verlieren auch zweites Heimspiel - Avs-Ausgleich

Binnen 48 Sekunden: Carolina dreht Spiel

Entscheidendes Tor: Carolina trifft zum 2:1 bei den Islanders.

Entscheidendes Tor: Carolina trifft zum 2:1 bei den Islanders. imago

Keine 48 Stunden nach der 0:1-Niederlage in der Overtime in der Nacht auf Samstag erwischten die Islanders den besseren Start: Matt Barzal mit seinem ersten Play-off-Tor überwand Carolinas tschechischen Keeper Petr Mrazek in der 14. Minute im Powerplay. Wenn auch mit etwas Glück, denn Hurricanes-Verteidiger Jaccob Slavin fälschte den Puck mit dem Schläger unhaltbar für seinen Keeper ins eigene Tor ab.

Im Mitteldrittel kam es noch dicker für Carolina, denn Mrazek, der in Spiel eins einen Shutout feiern durfte, verletzte sich an der Leiste und konnte nicht mehr weitermachen. Neben dem Keeper verlor Coach Rod Brind'Amour in der Partie in Verteidiger Trevor van Riemsdyk (Schulter) und Stürmer Saku Mäenalanen (Hand) zwei weitere Spieler die länger auszufallen drohen.

Die Schlüsselszenen des Spiels ereigneten sich dann kurz vor und kurz nach Ende des zweiten Drittels. Zunächst erhielt ein kurz vor der Schlusssirene des zweiten Abschnitts mit dem Schlittschuh erzielter Treffer von Islanders-Verteidiger Devon Toews keine Anerkennung (40.).

Eberle an die Latte: Islanders finden keine Antwort mehr

Kurz nach Beginn des dritten Drittels schlugen die Hurricanes binnen 48 Sekunden dann gleich zweimal eiskalt zu: Erst traf Warren Foegele mit seinem bereits fünften Play-off-Treffer nach nur 17 gespielten Sekunden mit einem satten Schuss in den Torwinkel. Wenig später fälschte der ehemalige Islanders-Stürmer Nino Niederreiter einen Schuss von der blauen Linie am New Yorker Keeper Robin Lehner vorbei ab (42.). Die Islanders antworteten mit wütenden Angriffen, konnten die zweite Niederlage im zweiten Spiel jedoch trotz bester Chancen - so traf Jordan Eberle nur die Unterkante der Querlatte - nicht mehr verhindern. Von den drei deutschen Akteuren kam erneut nur Kühnhackl zum Einsatz (Eiszeit: 12:33 Minuten).

In der Nacht auf Donnerstag sowie auf Samstag (jeweils 1 Uhr) haben die Hurricanes nun sogar die Gelegenheiten, die Serie auf heimischem Eis in Raleigh vorzeitig zu ihren Gunsten zu entschieden.

31 Grubauer-Paraden

Philipp Grubauer und die Colorado Avalanche haben sich unterdessen mit einem Auswärtserfolg zurückgemeldet. Die Avs gewannen am Sonntag (Ortszeit) das zweite Spiel der Serie gegen die San Jose Sharks knapp 4:3 (0:1, 2:0, 2:2). Der 27-jährige Rosenheimer überzeugte mit starken 31 Paraden im Tor der Gäste. Colorados Verteidiger Tyson Barrie war mit einem Tor (37. Minute) und zwei Assists der Topscorer seines Team, den Sharks halfen weder ein frühes Führungstor noch zwei späte Treffer von Brent Burns. Durch den Sieg der Avs steht es in der Zweitrundenserie ausgeglichen 1:1 nach Spielen. Spiel drei zwischen den beiden Teams aus der Western Conference wird am Dienstag in Denver im US-Bundesstaat Colorado ausgetragen.

jom/kon