Spieltag

Nach Rassismus-Vorfällen: Rick Fox verlässt eigenes Team

Echo Fox-Namensgeber verärgert

Nach Rassismus-Vorfällen: Rick Fox verlässt eigenes Team

Rick Fox trat bei Spielen seiner Mannschaft häufig in Erscheinung.

Rick Fox trat bei Spielen seiner Mannschaft häufig in Erscheinung. lolesports

Auslöser für die Entscheidung des früheren Basketballprofis und NBA-Champions waren die Worte eines Echo Fox Teilhabers. Die namentlich nicht genannte Person und Partner der Eigentürmer-Gruppe Vision Esports soll sich über E-Mail und in direkter Konversation mehrfach rassistisch geäußert haben - sowohl gegenüber dem ehemaligen Geschäftsführer Jace Hall als auch gegenüber Rick Fox selbst. Als Reaktion schrieb Fox eine klare Mail an alle Eigentümer, deren Inhalt der Seite Dexerto zugespielt wurde: "Dies ist eine offizielle Benachrichtigung meiner Absicht, die Echo Fox-Organisation als Teilhaber und Mitglied zu verlassen, sobald sich die Gelegenheit für eine Transaktion bietet. Die empörende und abscheuliche Darstellung von reinem Rassismus, die von einem bedeutenden Echo Fox-Aktionär gemacht wurde, sowie die Bedrohung meiner Familie, machen es mir unmöglich, weiterhin mit dieser Organisation in Verbindung gebracht zu werden." Fox wolle so schnell wie möglich seine Anteile verkaufen und das erste zufriedenstellende Angebot annehmen.

Trennung gefordert

Echo Fox äußerte sich bislang noch nicht zu den Abschieds-Absichten ihres Namensgebers. Die Organisation sagte in einem offiziellen Statement jedoch, dass man bereits eine Trennung von dem betreffenden Teilhaber gefordert habe.

Fox hatte das eSport-Team inklusive eines Platzes in der höchsten nordamerikanischen League of Legends-Liga 2015 gekauft und die ehemals als Gravity Gaming bekannte Mannschaft in Echo Fox umbenannt. Fortan war er das Gesicht der Organisation. Fox war ein sehr teamnaher Eigentümer und präsentierte sich als großer Fürsprecher des eSports, was dem Kanadier eine Menge Popularität innerhalb der Szene einbrachte. Sein bevorstehender Abgang ist ein dementsprechend großer Verlust für die Organisation.

Christian Mittweg