Bundesliga

Dominique Heintz, Innenverteidiger des SC Freiburg, nach dem Remis gegen den FC Bayern: "Das 1:0 war wie gemalt"

SC-Innenverteidiger lobt Mitspieler und das taktische Konzept

Heintz: "Das 1:0 war wie gemalt"

"Es gibt keine geileren Bedingungen": Freiburgs Innenverteidiger Dominique Heintz.

"Es gibt keine geileren Bedingungen": Freiburgs Innenverteidiger Dominique Heintz. imago

Nicht nur das Drumherum hat am Samstag für den Sport-Club gepasst. "Es gibt keine geileren Bedingungen als bei dem Wetter, ein volles Haus, und das Stadion hat von der ersten Minute an gekocht", sagte Dominique Heintz, "das 1:0 in 3. Minute war dann wie gemalt." Hätten Jerome Boateng und Mats Hummel beim Schuss von Mike Frantz (18. Minute) den Ball nicht noch gerade so von der Linie gekratzt, wäre es "natürlich noch mehr Bilderbuch gewesen", so Heintz, der dann gerne gesehen hätte, "wie die Bayern das zu Ende gespielt hätten". Trotz des Ausgleichs durch Robert Lewandowski war der 25-Jährige mit dem Auftritt seines Teams sehr zufrieden.

Heintz: "... dann laufen die Bayern auch mal hinterher"

"Ich bin überrascht, dass wir das so lange durchgezogen haben, weil ich glaube, das hat vorne echt Kraft gekostet für die Jungs", sagte Heintz. Die Offensivspieler hätten so gut gegen den Ball gearbeitet, "dass wir hinten gut in den Räumen stehen und gegen Lewandowski zu zweit verteidigen konnten". Die Freiburger hätten sich genau angeguckt, wie es die anderen Bayern-Gegner gemacht haben. Die Erkenntnis: "Ganz vorne drauf gehen ist über 90 Minuten schwierig, du musst eine gute Mischung finden", so Heintz. Diese habe daraus bestanden, sehr gut anzulaufen, auch mal zu warten, das Spiel nach außen zu lenken und sie unter Druck zu setzen. Nach Ballgewinnen habe man sich darauf konzentriert, aus der Pressingzone heraus zu kommen. "Und wenn du da raus kommst, hat man gesehen was passiert, dann kriegst du auch Torchancen, dann laufen die Bayern auch mal hinterher. Wenn du jedes Mal den Ball wieder verlierst, wenn du ihn gewonnen hast, erdrückt dich Bayern irgendwann", so Heintz.

Heintz: "Kompliment an Schwolli, aber man kann jeden einzelnen loben"

Diese Druckphase der Münchner in den letzten 20 Minuten überstand der Sport-Club mit ein bisschen Glück und einem sehr guten Torwart Alexander Schwolow, der mehrere Schüsse parierte. "Wir hatten einen guten Torwart, den brauchst du auch gegen Bayern - Kompliment an Schwolli, aber man kann jeden einzelnen loben", sagte Heintz. Dass die Freiburger nun mit 32 Punkten auf Platz zwölf stehen und komfortable zwölf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz haben, ist für den Innenverteidiger aber kein Grund, sich zufrieden zurückzulehnen. "Man sieht, dass wir nicht denken, dass wir durch sind, so wie wir kämpfen", sagte Heintz, "ich bin froh, dass wir im gesunden Mittelfeld sind und Punkt für Punkt sammeln, ich möchte mit unten nichts mehr zu tun haben - am Freitag einen Dreier nachlegen, wäre Gold wert."

Zweimal auswärts, dann kommt Dortmund

Der Sport-Club hat jetzt zwei Auswärtsspiele in Folge vor sich - am Freitagabend in Mainz und eine Woche später in Bremen -, dann kommt Borussia Dortmund ins Schwarzwald-Stadion. "Ich würde nicht sagen, dass wir ein schweres Programm haben, die ganze Bundesliga ist schwer, man sieht wie eng das alles ist", findet Heintz.

3000 Euro Geldstrafe

Ein Nachspiel hat das "unsportliche Verhalten" eines Anhängers während der Begegnung gegen den VfL Wolfsburg am 9. Februar. In der Nachspielzeit rannte ein Zuschauer auf den Rasen, Ordner führten ihn anschließend wieder vom Spielfeld runter. Das DFB-Sportgericht belegte die Freiburger nun mit einer Geldstrafe in Höhe von 3000 Euro. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.

Daniela Frahm

Bilder zur Partie SC Freiburg - Bayern München