Noch vor drei Spieltagen trennten Union und Paderborn in der Tabelle nur drei Zähler. Mit 41 Punkten führten die Berliner das enge Feld im Kampf um den Relegationsplatz vor St. Pauli (40), Kiel (39), Heidenheim (39) und Paderborn (38) an. Während die Konkurrenz dann jeweils in den darauffolgenden drei Spielen patzte (alle 1/0/2), bauten die Eisernen den Vorsprung trotz der 1:2-Niederlage in Heidenheim aus (2/0/1).
Macht Paderborn das Aufstiegsrennen spannend?
Mit einem Sieg könnte sich Paderborn also im Aufstiegsrennen zurückmelden. Gleichzeitig würden sie die Tabellensituation um vier Spieltage zurückdrehen, sollten St. Pauli, Kiel und Heidenheim gewinnen. Da im Saisonschlussspurt sogar noch direkte Duelle gegen Kiel (5.) und Heidenheim (6.) anstehen, hat die Mannschaft von Steffen Baumgart ihre Möglichkeiten zum Großteil selbst in der Hand - und mit einem deutlich positiven Torverhältnis (58:40) zudem gute Voraussetzungen.
Auch wenn die jüngste Form beim SCP eher mäßig ist, sind sie die erfolgreichste Mannschaft der Rückserie. Im Duell mit Union (Platz zwei der Rückrundentabelle) baut Trainer Steffen Baumgart auf die eigenen Stärken, wie er auf der Vereinswebsite zitiert wird: "Wir werden wie immer nach vorne spielen und wollen uns mehr Möglichkeiten erarbeiten als beim 0:0 im Hinspiel."
Wir wollen zeigen, dass die 41 Punkte und 58 Tore kein Zufall sind.
Paderborns Trainer Steffen Baumgart
Der Aufsteiger möchte sich nicht kleiner machen, als er ist. "Wir haben keine Gastgeschenke zu verteilen und wollen zeigen, dass die 41 Punkte und 58 Tore kein Zufall sind", sagte Baumgart, der selbst als aktiver Spieler zwischen 2002 und 2004 für Union am Ball war.
Keine Verletzten beim SCP
Personell kann der Übungsleiter fast aus dem Vollen schöpfen: Topscorer Philipp Klement (zwölf Tore, fünf Vorlagen) hat seine Knieprobleme auskuriert und kehrte am Montag ins Training zurück. Sebastian Schonlau spielt nach Nasenbeinbruch mit einer Carbon-Maske und auch Babacar Gueye meldete sich nach seiner Zahn-OP wieder fit. "Wir sind sehr froh, dass wir keine Verletzten haben. Auch unsere drei Nationalspieler sind ohne Blessuren zurückgekehrt", zeigt sich Baumgart bezüglich Jamilu Collins (Nigeria), Mohamed Dräger (Tunesien) und Bernhard Tekpetey (U 23 Ghana) zufrieden. Lediglich Uwe Hünemeier fehlt wegen seiner Rotsperre.