"Es hat gut getan, wieder mit den Jungs auf dem Platz zu stehen", so der Österreicher, der aufkeimenden Optimismus gleich ein wenig dämpfen musste: "Ich habe gemerkt, dass noch etwas fehlt", lautete der Eindruck nach der Einheit. Womit klar ist: Wichtiger noch als die Einheit selbst, ist die Reaktion des Körpers auf die Belastung. So kann Schaub nicht sagen, ob der Samstag mit dem Spiel gegen Sandhausen sein Comeback bringen wird: "Das wird man sehen. Ich muss erst einmal schauen, wie ich das erste Training vertrage. Wenn es sich ausgeht, geht es sich aus. Wenn nicht, dann nicht."
Schaub will keinen Druck aufbauen, in Ruhe abwarten. Zu tückisch ist diese Blessur, die er bislang nur aus Schilderungen von Kollegen kannte und von denen lediglich erfahren hatte, "dass es lange dauern kann." Ihn nervte die Verletzung doppelt und dreifach: "Wenn man meinen Reha-Trainer fragen würde, würde der wahrscheinlich sagen, dass ich ein sehr ungeduldiger Mensch bin", lachte Schaub, "es gibt für mich als Fußballer nichts Schlimmeres, als nicht auf dem Platz zu stehen." Drei Spiele binnen einer Woche stehen nun auf dem Programm, am Samstag die Heimaufgabe gegen den SV Sandhausen, dann die Auswärtsspiele in Aue und Ingolstadt. Drei Spiele, in denen tief stehende Gegner zu erwarten sind. Einer wie Schaub käme das gerade richtig.
Spielersteckbrief Schaub
1. FC Köln - Vereinsdaten
Gründungsdatum
13.02.1948
Vereinsfarben
Rot-Weiß
Wird Schmid neuer Scouting-Leiter?
Bestätigt sich die Meldung des Online-Portals "geissblog.koeln", werden Schaub und sein Kollege Florian Kainz demnächst nicht mehr die einzigen Österreicher beim FC sein. Manfred Schmid, ehemals Co-Trainer unter Peter Stöger und im gesamten Klub nach wie vor hoch angesehen wegen fachlicher und menschlicher Kompetenz, wird Leiter der Scouting-Abteilung des 1. FC Köln.
