"Wir haben die Möglichkeit, etwas Großartiges zu schaffen", weiß Trainer Torsten Lieberknecht und fügt hinzu: "Wenn du es ins Viertelfinale schaffst, kennt jeder den Geldsegen."
Der Ansporn bei den immer etwas klammen Meiderichern ist also groß, zumal ein Erfolg wohl weiteren Aufschwung auch für den Abstiegskampf in der Liga verleihen würde. Dass der MSV zuletzt gegen Darmstadt (3:2) drei Punkte einfuhr, sei "auch ein Verdienst des Stadions" gewesen, lobt Lieberknecht die eigenen Fans. Am Dienstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de) werden aber nur knapp mehr als 12.000 Zuschauer im Duisburger Stadion sein.
Lob für Seo - Hajri angeschlagen
Hinten links in der Viererkette wird dann wieder Young-Jae Seo verteidigen. Der 23-Jährige bildete zuletzt mit dem davor postierten Ex-Kapitän Kevin Wolze ein überzeugendes Gespann. "Er hat die Fähigkeiten, ins Risiko zu gehen und setzt die Anweisungen schnell um", lobt der Trainer.
Personell muss Lieberknecht ansonsten wohl umstellen, weil die Wade von Rechtsverteidiger Enis Hajri "schwer lädiert" sei, nachdem er gegen Darmstadt eine Risswunde inklusive Prellung erlitt. Ihn dürfte Andreas Wiegel vertreten, der in der Liga zuletzt Gelb-gesperrt fehlte. Bis auf die Langzeitverletzten Christian Gartner (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Boris Tashchy (Sehneneinriss im Oberschenkel), Joseph Baffoe (Oberschenkelzerrung) und Sebastian Neumann (Reha nach Hüft-OP) sind aber alle Spieler an Bord.
"Wir haben gesehen, welche Wucht Paderborn entfalten kann", warnt Lieberknecht in Anspielung auf das 6:0 der Ostwestfalen zuletzt gegen Greuther Fürth, aber: "Auch wir haben unsere Qualitäten."