Bundesliga

Borussia Mönchengladbachs Vize-Präsident Rainer Bonhof: "Alassane Plea? Manche Tore schießt nur er"

Kurz-Interview mit Gladbachs Vize-Präsidenten

Bonhof: "Plea? Manche Tore schießt nur er"

"Wir müssen alles investieren": Gladbachs Vize-Präsident Rainer Bonhof.

"Wir müssen alles investieren": Gladbachs Vize-Präsident Rainer Bonhof. imago

kicker: Herr Bonhof, nur ein Sieg fehlt noch, dann ist der Vereinsrekord von zwölf Heimsiegen in Folge aus den 80er-Jahren eingestellt. Klappt es gegen den FC Augsburg?

Rainer Bonhof: Wir wünschen uns natürlich, dass wir unsere tolle Heimserie auch im Jahr 2019 fortsetzen können. Aber jeder muss sich bewusst sein, dass das mit viel Arbeit verbunden ist. Augsburg ist eine harte Nuss. Wir müssen alles investieren, wenn wir die drei Punkte einfahren wollen.

kicker: Wieviel Rückenwind gibt der Auswärtssieg in Leverkusen?

Bonhof: Die für mich wichtigste Erkenntnis war, wie die Mannschaft gefightet hat, um den Sieg nach Hause zu bringen. Dieser Wille hat mich beeindruckt, es war zu jeder Sekunde ein riesiger Zusammenhalt auf dem Platz zu spüren. Gemeinsam hat es die Mannschaft geschafft, den Erfolg einzufahren - dieses Gefühl müssen die Spieler auch gegen Augsburg wieder entwickeln.

kicker: Braucht es aber spielerisch eine Steigerung?

Bonhof: Wenn wir Laufbereitschaft zeigen und mit vollem Engagement das Spiel anpacken, ist die wichtigste Voraussetzung schon gegeben. Ich finde, dass unsere Mannschaft momentan über eine gute Balance verfügt. Sicherlich könnten wir unsere Möglichkeiten noch etwas besser zu Ende spielen. Da hatten wir in Leverkusen einige gute Ansätze und Aktionen, mit denen wir uns auch bei den Leverkusenern Respekt verschafft haben, gerade in der ersten Hälfte.

kicker: Wie wichtig ist beim Thema Abschlussstärke ein Spieler wie Alassane Plea, der in der Lage ist, die ganz schwierigen Tore zu machen?

Bonhof: Natürlich, Plea ist in diesem Punkt ein unheimlich entscheidender Faktor. Manche Tore schießt einfach nur er. Das ist auch gut so, weil sich der Gegner darauf einstellen und sich auf ihn konzentrieren muss. Das gibt den Mitspielern ein bisschen mehr Freiheiten, von denen dann wieder Plea selbst profitieren kann. Aber unter dem Strich ist der aktuelle Erfolg ganz klar ein Verdienst der ganzen Mannschaft. Ich könnte von hinten bis vorne jeden Einzelnen aufzählen.

kicker: Die Spieler weigern sich, das Ziel Champions League konkret zu benennen. Wie sieht es mit der Führungsetage aus?

Bonhof: Es ist viel zu früh, um über irgendetwas zu sprechen. Wir haben Januar, nicht März oder April. Vor allen Mannschaften liegt noch eine wahnsinnig lange Strecke, da kann noch so viel passieren. Die Mannschaft hat diese Denke, nur von Spiel zu Spiel zu schauen, verinnerlicht und soll es beibehalten. Es funktioniert ja sehr gut.

Interview: Jan Lustig

Das planen die Bundesligisten noch auf dem Transfermarkt