Bundesliga

Bailey: "Wir sind bereit für Gladbach"

Stürmer sieht Bayer trotz vieler Neuerungen gewappnet

Bailey: "Wir sind bereit für Gladbach"

Nun auf die rechte Außenbahn versetzt: Leon Bailey.

Nun auf die rechte Außenbahn versetzt: Leon Bailey. imago

Es gibt leichtere Aufgaben. Ohne Frage. Kommt ein neuer Trainer mit einer neuen Spielidee, ist die Spannung immer groß, wie diese von den Spielern im ersten Pflichtspiel auf den Platz gebracht wird. Noch spannender wird es, wenn die Spielidee eine extreme ist, wie die von Peter Bosz. Noch viel spannender wird es, wenn dem Trainer wie im Fall des Niederländers ganze zwei Woche Vorbereitung zur Verfügung stehen, um seine Philosophie auf die Mannschaft zu übertragen. Und das Sahnehäubchen in Sachen Spannung gibt es dann oben drauf, wenn man im ersten Spiel gegen eine der spielstärksten Mannschaften und ein Spitzenteam wie Borussia Mönchengladbach antreten muss.

Profitiert Bailey vom Bosz-Stil?

Prognosen abzugeben, ist dementsprechend schwierig. Gibt es doch zu wenige Erfahrungswerte und gefestigte Eindrücke, auf die man sich beziehen kann. Bewegt sich mit Bosz bei Bayer schließlich Vieles inhaltlich in eine andere, neue Richtung. "Alles ist anders. Man muss eine Menge von Dingen sehr schnell ändern", weiß Leon Bailey, der nach einer schwachen Hinrunde darauf setzt, von Boszs angriffslustigen Spielstil zu profitieren.

Spielersteckbrief Bailey
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Trainersteckbrief Bosz
Bosz

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Und der Flügelstürmer, der betont, wie wohl er sich im äußerst offensiv ausgerichteten 4-3-3 des 55-Jährigen fühlt, meint, dass die Umstellung trotz der kurzen Zeit gelingen wird. "Es ist wichtig, die Fähigkeit zu haben, sich sehr schnell anzupassen. Und ich glaube, wir machen das bislang sehr gut. Der Trainer ist im Moment glücklich mit der Performance der Spieler", ordnet der auf dem rechten Flügel eingesetzte Linksfuß ein, "es ist noch viel zu tun, aber wir können das so schnell wie möglich zusammen schaffen. Wir sind bereit und selbstbewusst genug, um die Partie gegen Mönchengladbach zu spielen."

Es ist wichtig, die Fähigkeit zu haben, sich sehr schnell anzupassen. Und ich glaube, wir machen das bislang sehr gut.

Leon Bailey

Bailey setzt auf Bayers Aufschwung. Und auf den eigenen. Nachdem er seinen Stammplatz unter Heiko Herrlich verloren hatte, nimmt er jetzt wieder Kurs in Richtung Startelfspieler. Die Zeit ohne regelmäßige 90-Minuten-Einsätze hat ihn getroffen. "Als junger Spieler ist es das Wichtigste, Einsatzzeit zu bekommen", sagt der Jamaikaner, der darauf setzt, wieder von Anfang an gefragt zu sein. "Das bewirkt, das ich mich viel wohler fühle, ich fange an, wieder ich selbst zu sein. Das ist das Wichtigste für einen jungen Spieler. Wenn du hart arbeitest, fokussiert und selbstbewusst bleibst, kommt alles andere von alleine." Man darf also gespannt sein - auf Bailey und das neue Bayer unter Bosz.

Stephan von Nocks

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