Gegen den gut aufgestellten und unangenehmen Gegner fand der SC trotz der frühen Führung zu selten spielerische Mittel und litt zuweilen an fehlender Konzentration. Trainer Christian Streich war deswegen vor allem mit den Sekundärtugenden zufrieden. „Wir können nicht immer brillieren“, konstatierte der Coach: „Es ging darum, dass wir, wenn wir nicht ins Spiel finden und die Bälle nicht ankommen, umschalten und alles dafür tun, um nicht zu verlieren. Das haben wir getan.“
So stimmen Laufleistung und Einsatz bei den Breisgauern wie fast immer, befand Streich: „Wir haben gefightet und dagegengehalten. Wenn einiges nicht gelungen ist, haben wir uns umgedreht und hinterhergearbeitet.“
Gegen die geschickt und sehr körperlich verteidigenden Niedersachsen hatte Freiburg zwar immerhin sechs Gelegenheiten, bis auf den Elfmeter-Treffer von Luca Waldschmidt, einen Kopfball von Janik Haberer in der ersten Halbzeit und eine Doppelchance von Lucas Höler und Nils Petersen wurde es aber zu selten zwingend. Auf der anderen Seite hätte Hannover bei eigenen Überzahlsituationen und Chancen durchaus noch den Siegtreffer erzielen können.
Deswegen war Trainer Streich am Ende mit dem Punkt gegen den vormals Tabellenletzten zufrieden, denn obwohl die 96er nicht weiter abgehängt wurden, verringerte sich der Abstand zum Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt zumindest nicht.
Düsseldorf, Hannover - und Nürnberg?
Kurios: Bereits Düsseldorf hatte durch den Sieg gegen Freiburg den 18. Platz verlassen, nun gelang es 96 - und zum letzten Spiel des Jahres reist der Sport-Club am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) zum neuen Schlusslicht Nürnberg, wo der Aufbaugegner-Hattrick möglichst vermieden werden soll.