3. Liga

Last-Minute-Ärger: VfR Aalen will sich "massiv beim DFB beschweren" - wegen Schiedsrichter Steffen Brütting

Referee Steffen Brütting im Kreuzfeuer der Kritik

Last-Minute-Ärger: Aalen will sich "massiv beim DFB beschweren"

Gefrustet: Aalens Präsidiumsmitglied Hermann Olschewski (l., mit Trainer Argirios Giannikis).

Gefrustet: Aalens Präsidiumsmitglied Hermann Olschewski (l., mit Trainer Argirios Giannikis). imago

Der VfR Aalen tritt im Tabellenkeller der 3. Liga weiter auf der Stelle. Nur drei Siege aus 19 Spielen (bei acht Remis und acht Niederlagen) bedeuten aktuell nur Rang 19 - lediglich Braunschweig (13) hat weniger Punkte gesammelt. Ins Bild passt das 1:1 in Rostock am vergangenen Samstag, bei dem sich die Gäste in allerletzter Sekunde noch den Ausgleich fingen. Fünf Minuten Nachspielzeit hatte Referee Steffen Brütting (kicker-Note 3) angezeigt, in der sechsten Minute schlug Hansa-Joker Pascal Breier eiskalt zu. Anschließend war der Ärger beim VfR groß.

Präsidiumsmitglied Hermann Olschewski sah keinen Grund, "so lange nachspielen zu lassen", wie er der "Schwäbischen Post" verriet. Schiedsrichter Brütting habe Aalen laut Olschewski "zwei Punkte geklaut". Speziell die Tatsache, dass dieser mehrmals "letzte Aktion" angezeigt habe, sei mehr als unglücklich: "Dadurch hat unsere Mannschaft zwangsläufig die Spannung verloren."

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Morys Matthias

3. Liga - 19. Spieltag
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Pl. Verein Punkte
1
Karlsruher SC Karlsruher SC
38
2
VfL Osnabrück VfL Osnabrück
38
3
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37

Das bittere Remis will der gefrustete Olschewski nicht so einfach stehen lassen. "Wir werden uns jetzt massiv beim DFB über Herrn Brütting beschweren", so seine Ankündigung. Das will der VfR durchziehen, auch wenn der Protest angesichts der "Tatsachenentscheidung" wohl keinen Erfolg haben werde.

"Wir müssen uns an die eigene Nase fassen"

Es gibt eine Vorgeschichte zum Thema Brütting: Am 13. Spieltag verlor Aalen zu Hause mit 1:2 gegen Kaiserslautern - damals verwehrte der 28-jährige Referee aus Effeltrich (Oberfranken) dem VfR laut Olschweski "zwei klare Elfmeter". Alles nur auf den Unparteiischen zu schieben, hält aber auch Aalens Präsidiumsmitglied für zu einfach. "Wir müssen uns an die eigene Nase fassen", kritisierte er und dachte dabei an die vergebenen Chancen, um den Sack in Rostock endgültig zuzumachen. Nun wartet am Freitagabend (19 Uhr, LIVE! bei kicker.de) noch das undankbare Gastspiel in Wiesbaden. Da wird sich der VfR arg strecken müssen, um die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch vor der Winterpause zu nähren.

msc