Albaek war nach dem Derby zwischen dem FCK und dem KSC im vergangenen August zu spät zur Dopingkontrolle erschienen. "Entgegen der Aufforderung des Dopingkontrollarztes ging der Spieler nach dem Schlusspfiff nicht unmittelbar in den Dopingkontrollraum, sondern zunächst in die eigene Umkleidekabine, wo er nicht unter Aufsicht des Dopingkontrollpersonals stand", schildert der DFB den Vorgang auf seiner Website. "Der Dopingkontrollarzt machte daraufhin den Anti-Doping-Beauftragten des Vereins auf das Verhalten des Spielers aufmerksam. Ungefähr fünf Minuten später erschien Albaek in Begleitung des Anti-Doping-Beauftragen im Dopingkontrollraum." Die anschließende Dopingkontrolle sei unauffällig verlaufen, die Probe fiel negativ aus, heißt es weiter.
Weil Albaek sowie der Klub jedoch gegen die Richtlinien bei der Dopingkontrolle verstoßen haben, erhalten beide Geldstrafen. Der Spieler und der FCK müssen jeweils 4000 Euro bezahlen. Der Anti-Doping-Beauftrage des Drittligisten wurde zu einer Geldstrafe von 2500 Euro verurteilt.
Spielersteckbrief Albaek
Spielersteckbrief Hajtic
Spielersteckbrief Syhre
Trainersteckbrief Hildmann
Trainersteckbrief Schiele
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Keine Weigerung, aber ein Pflichtverstoß
"Albaeks Verhalten stellt gemäß den nationalen und internationalen Anti-Doping-Bestimmungen keine Weigerung dar, sich einer Dopingkontrolle zu unterziehen. Es handelt sich vielmehr um einen Pflichtverstoß im Rahmen des Ablaufs des Dopingkontrollverfahrens nach den Vorgaben der Anti-Doping-Richtlinien des DFB", teil der Verband mit.
Der Klub sowie Albaek und der Anti-Doping-Beauftrage haben den Urteilen zugestimmt. Sie sind damit rechtskräftig.
Würzburg muss wegen eines ähnlichen Verstoßes zahlen
Wegen eines ähnliches Verstoßes wurden auch die Würzburger Kickers belangt. Gegen die Spieler Ibrahim Hajtic und Anthony Syhre sowie gegen Trainer Michael Schiele und den Anti-Doping-Beauftragten des Vereins sprach das Sportgericht Geldstrafen aus. Diese beläuft sich für den Verein auf 5000 Euro. Die Spieler und der Anti-Doping-Beauftragte müssen jeweils 1000 Euro zahlen. Schiele wurde zu einer Zahlung von 2000 Euro verurteilt.
Hajtic und Syhre hätten auf Geheiß des Trainerteams nach dem Spiel zwischen Würzburg und Aalen (2:3) im August zunächst die Kabine aufgesucht. "Zur Kabine wurden sie von einem Chaperon beziehungsweise einem Helfer des Dopingkontrollarztes begleitet. Da den Kontrollpersonen zugesagt wurde, dass während der Ansprache des Trainers die Kabinentür geöffnet bleibt, verließen diese anschließend wieder die Kabine. Die Kabinentür wurde sodann jedoch geschlossen, sodass die ausgelosten Spieler nicht unter Aufsicht standen", heißt es auf der DFB-Website. "Die Dopingkontrolle wurde einige Minuten später ohne Auffälligkeiten durchgeführt. Das Kontrollergebnis war negativ."
pau