Bundesliga

Mainzer Hack: Turban statt Krone

Für Trainer Schwarz fehlte "das Momentum"

Mainzer Hack: Turban statt Krone

Ramponiert: Alexander Hack.

Ramponiert: Alexander Hack. imago

"Uns fehlte einfach das Momentum", fasste Trainer Sandro Schwarz seine Eindrücke nach dem 1:2 zusammen. Sein Team hatte sich sehr wacker geschlagen gegen den Tabellenführer, Zählbares gab es jedoch nicht. Wer weiß, wie die Partie gelaufen wäre, wenn Hack in der 66. Minute den Ball, den Keeper Roman Bürki erst im Nachfassen sicherte, im BVB-Gehäuse untergebracht hätte. Im Gegenzug fiel das 0:1 durch Paco Alcacer. "Ich war vorne geblieben, weil ich sehe, dass wir an den zweiten kommen können, was ja auch gelang, aber ich habe ihn ein bisschen spät gesehen und wenig Druck dahinter gebracht", berichtete der Innenverteidiger, der dann in seiner Abwehr fehlte, als Dortmund über die rechte Seite mit Speed die Führung herausspielte.

Die Blessur am Kopf, die sich die Mainzer Nummer 42 gut zehn Minuten davor zugezogen hatte, spielte also keine Rolle, die fünfmal getackerte Platzwunde befand sich am Hinterkopf. "Ich habe einen Schlag gespürt, weiß nicht, ob es ein Kopf oder Ellenbogen war, dann habe ich das Blut gespürt", erinnerte sich Hack. Den Verursacher wusste er nicht zu benennen, es war Dan-Axel Zagadou beim Kampf um den Ball.

- Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Bayer 04 Leverkusen Bayer 04 Leverkusen
70
2
Bayern München Bayern München
60
3
VfB Stuttgart VfB Stuttgart
56

Das turbulente Comeback des 25-Jährigen in der Mainzer Bundesligastartelf ging noch weiter: Vier Minuten nach dem Rückstand leitete Hack das 1:1 durch Robin Quaison ein, wobei sein Zuspiel etwas unpräzise war und nur beim Stürmerkollegen landete, weil der Ball abgefälscht wurde. Hack war wegen eines Bruchs des Fußwurzelknochens seit der Sommervorbereitung monatelang ausgefallen. "Es hat gutgetan, fast 90 Minuten auf dem Platz zu stehen. Ich fühle mich zum ersten Mal in dieser Saison wieder schmerzfrei und kann befreit aufspielen", erklärte der Spieler, dessen Kopfverletzung zum Glück keine weiteren Folgen hat.

Michael Ebert

Bilder zur Partie 1. FSV Mainz 05 - Borussia Dortmund