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Zweimal Dänemark, viermal Deutschland
Die Handball-Weltmeisterschaft wird im Januar 2019 in Deutschland und Dänemark ausgetragen: Während der Nachbar zwei Arenen stellt, freuen sich die deutschen Fans in vier unterschiedlichen Städten auf WM-Spiele. Von pompös bis historisch - die Spielstätten in Bildern. imago (4)
In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen wird während der WM in der Royal Arena gespielt, sie fasst stolze 13.500 Zuschauer. Nach der Eishockey-WM 2018 und der Kurzbahn-Schwimm-EM 2017 findet dort das dritte sportliche Großereignis statt. imago
Der Grundstein für die Arena, die in unmittelbarer Nachbarschaft des Flughafens Kopenhagen-Kastrup liegt, wurde 2013 gelegt und der Bau im Dezember 2016 abgeschlossen. Bei der Nutzung gibt es eine klare Gewichtung: 80 Prozent Konzerte und 20 Prozent Spitzensport sind jedes Jahr angesagt. imago
In der Royal Arena finden neben dem ersten Spiel der dänischen Gastgeber gegen Chile (10. Januar, 20.15 Uhr) auch die Vorrundenspiele der Gruppe D und der President's Cup (Partien um die Plätze 17 bis 24) statt. imago
In Herning haben sogar 15.000 Zuschauer Platz in der Arena Jyske Bank Boxen. Sie ist die größte Multifunktionshalle in ganz Skandinavien und war im Januar 2014 Hauptspielort der Männer-Handball-EM - inklusive des Finales zwischen Dänemark gegen Frankreich (32:41). imago
Der Spielort in Herning wird der sein, an dem die meisten Partien bei der Männer-WM ausgetragen werden (27). Außerdem erleben die Dänen alle Phasen des Großereignisses mit Ausnahme der Halbfinals: die Vorrunde, die Hauptrunde, die Platzierungsspiele und den Finaltag. imago
Herning wird bei der WM auch Geschichte schreiben: Als weltweit erste Arena - und das innerhalb von lediglich sieben Jahren - wird man im Januar offiziell Gastgeber der Endrunde einer Männer- und Frauen-Handball-EM sowie Männer- und Frauen-WM gewesen sein. imago
Die Mercedes-Benz Arena in Berlin ist ein ganz besonderer Spielort, denn dort werden die Vorrundenpartien der deutschen Mannschaft stattfinden - darunter natürlich auch das Eröffnungsspiel am 10. Januar gegen ein vereintes koreanisches Team (18.15 Uhr). imago
Die Spielstätte ist im Alltag die Heimat von Basketball-Bundesligist Alba Berlin und des mehrfachen deutschen Eishockey-Meisters Eisbären Berlin. Sie ist zudem die zweitgrößte Multifunktionshalle in Deutschland nach der Lanxess Arena in Köln. imago
Die Mercedes-Benz Arena fasst 14.800 Zuschauer, die zu großen Teilen der deutschen Mannschaft die Daumen drücken werden. Die Spielstätte wurde am 10. September 2008 offiziell eingeweiht. Sie ist direkt an der East Side Gallery gelegen - mit einigen der letzten Originalstücke der Berliner Mauer. imago
In München strömen die Fans während der Handball-WM in die Olympiahalle (Kapazität: 12.000 Zuschauer), die 2008 für schlappe 50 Millionen Euro renoviert wurde. Die Spielstätte ist berühmt für ihre Architektur und war während der Olympischen Spiele 1972 Heimat für Handballer und Turner. imago
Auch wenn viele München nicht gleich mit Handball verbinden, hat die Spielstätte auch schon Geschichte in dieser Sportart geschrieben. Es war im Jahr 1972, als das erste olympische Hallen-Handballturnier in der bayerischen Landeshauptstadt ausgetragen wurde. Die Goldmedaille holte Jugoslawien unter dem legendären Trainer Vlado Stenzel, der sechs Jahre später auch Deutschland zu WM-Gold führte. imago
Die Olympiahalle ist ein zentraler Ort des Münchner Olympiaparks und während der WM Gastgeber der Vorrundengruppe B: Zahlreiche Fans aus Kroatien und Spanien werden vor allem erwartet, die bereits sehr früh ihre Tickets erworben haben. imago
Die größte Arena für die Handball-WM steht in Köln, die Lanxess Arena fasst satte 19.250 Zuschauer. Die wurde am 17. Oktober 1998 eröffnet. Sie ist die sportliche Heimat von Eishockey-Erstligist Kölner Haie und war darüber hinaus bereits Gastgeber von drei Eishockey-Weltmeisterschaften. imago
Als eine der größten Mehrzweck-Arenen Europas ist die Lanxess Arena bereit für die Hauptrunde und den President's Cup bei der WM. Der DHB hat sehr gute Erinnerungen an Köln: 2007 fanden während der Handball-WM dort zwei Viertelfinals, ein Halbfinale, das Spiel um Platz drei und das Endspiel statt - und das gewann Deutschland gegen Polen am 4. Februar bekanntlich mit 29:24. imago
Auch auf Vereinsebene hat sich die Lanxess Arena im Handball längst einen Namen gemacht: Seit 2010 findet in Köln jährlich das Final Four der Champions League statt. Das Event mit den vier besten Mannschaften Europas war seither stets mit 20.000 Fans ausverkauft. 2019 findet dort bereits die zehnte Auflage des weltweit größten Events im Vereinshandball statt. imago
Der letzte verbliebene Spielort ist Hamburg: In der Barclaycard Arena finden während der WM 13.300 Zuschauer Platz. Wer an der Elbe aufläuft gehört übrigens zu den vier besten Mannschaften, denn in Hamburg finden ausschließlich die Halbfinals statt. hamburg.de
In der Hamburger Arena findet seit ihrer Eröffnung auch das Final Four im DHB-Pokal statt: Es ist stets ein eindrucksvolles Bild, wenn die vier Kurven in unterschiedliche Farben getaucht sind. Die Barclaycard Arena war außerdem bis zum Halbfinale Spielort der Männer-WM 2007. imago
Die Hamburger Arena, deren Bau 83 Millionen Euro gekostet hat, liegt direkt neben dem Volksparkstadion, in dem Zweitligist Hamburger SV seine Heimspiele austrägt. Sie ist 150 Meter lang, 110 Meter breit und 33 Meter hoch. picture alliance