Schlechte Nachrichten aus Lemgo: Jari Lemke hat sich erneut einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt damit wieder mehrere Monate aus. Das bestätigte der Klub am Montag. Rückraumspieler Lemke, jüngerer Bruder von Nationalmannschafts-Abwehrchef Finn Lemke (MT Melsungen), erlitt die Verletzung im Training. Erst im Februar hatte er sich einen Kreuzbandriss zugezogen, der 21-Jährige stand kurz vor seiner Rückkehr. "Jaris Ausfall ist natürlich bitter, gerade konnte er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen und stand kurz vor seinem Comeback, dann kommt der erneute harte Rückschlag", wird Geschäftsführer Jörg Zereike zitiert: "Er hätte der Mannschaft in der aktuell schwierigen Situation sicherlich helfen und für einige Entlastungen sorgen können."
Gummersbach verliert seinen Kapitän
Ebenfalls einen schwereren Rückschlag muss andernorts der VfL Gummersbach hinnehmen: Kapitän Drago Vukovic wird nämlich mehrere Monate fehlen. Der 36-Jährige zog sich im Ligaspiel beim Bergischen HC am Sonntag (28:30) wie befürchtet einen Achillessehnenriss zu. Vukovic war in der elften Spielminute ohne Fremdeinwirkung zu Boden gegangen und musste im Anschluss vom Spielfeld getragen werden. Gummersbach rechnet mit einer Ausfallzeit von einem halben Jahr. "Die Verletzung von Drago ist natürlich in erster Linie für Drago ärgerlich, da er nach seiner Schulterverletzung in Berlin jetzt wieder eine lange Ausfallzeit vor sich hat", so VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler: "Gleichzeitig aber auch für uns, weil er als Kapitän und Abwehrchef eine ganz wichtige Säule in unserem Spiel ist."
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Handball-Bundesliga (HBL) - Tabelle
Pevnov bleibt bis 2021
Mit einer positiven Meldung kam die TSV Hannover-Burgdorf daher, denn der Vertrag mit dem deutschen Nationalspieler Evgeni Pevnov konnte bis 2021 verlängert werden. Der 29 Jahre alte Kreisläufer war zur Saison 2017/18 vom VfL Gummersbach zu den Recken gewechselt. "Evgeni ist ein sehr wichtiger Spieler für uns. Er passt von seiner Art Handball zu spielen sehr gut zu unserem Angriffskonzept und nimmt auch in der Abwehr einen wichtigen Part ein", lobte Trainer Carlos Ortega den gebürtigen Usbeken.
Auch Jacobsen plädiert für die "Shot Clock"
Er will wieder attraktiveren Handball sehen: Löwen-Coach Nikolaj Jacobsen. imago
Mit einem ganz anderen Thema beschäftigt sich aktuell Löwen-Coach Nikolaj Jacobsen. Der Däne hat erneut die Diskussion um die Einführung einer so genannten "Shot Clock" in der Bundesliga angestoßen. "Wenn man so weiter Handball spielen will, wird es meiner Meinung nach zu langweilig. Viele Angriffe dauern mittlerweile eineinhalb oder zwei Minuten", erklärte Jacobsen im "Mannheimer Morgen". Der 46-Jährige wünscht sich eine zeitliche Begrenzung der Angriffe wie im Basketball. "Jedes Team hat 40 Sekunden für einen Angriff. Da werden zwar ein paar komische Würfe rauskommen - aber so wie es jetzt läuft, verliert der Handball seine Attraktivität", glaubt er. Zuletzt hatten sich bereits sein Kollege Alfred Gislason vom THW Kiel sowie der isländische Nationaltrainer Gudmundur Gudmundsson für die Einführung einer "Shot Clock" ausgesprochen.
msc/sid