"Wir haben uns einmal geschüttelt", sagt Janni Serra, "und danach unsere Idee durchgezogen." Auch, weil der Angreife relativ zügig ausgeglichen hatte.
Serras Kopfball zum 1:1 nach 26 Minuten war der endgültige Startschuss für die Störche, die schon in zuvor in die Partie gekommen waren, ab diesem Zeitpunkt den Bundesligisten bis zur Pause aber in allen Belangen dominierten. Und ein wenig sich selbst überraschten. "Wir haben hier seit dem Sommer eine ziemlich erneuerte Mannschaft", sagt Kapitän David Kinsombi, "dass wir zu diesem Zeitpunkt schon so weit sind, gegen einen Bundesligisten einen so frühen Rückschlag wegzustecken, ist bemerkenswert." Es liegt auch an ihm selbst. Gemeinsam mit Jonas Meffert und Alexander Mühling bildet Kinsombi ein kompaktes und zugleich spielstarkes Dreier-Mittelfeld - einen seiner dynamischen Vorstöße nutzte er schließlich zum umjubelten Siegtor.
Eines, dass am Ende der Schlussmann veredeln musste. Lange war Kenneth Kronholm gegen den Favoriten Freiburg weit weniger als erwartet im Brennpunkt, in der Nachspielzeit aber rettete er gegen Lucas Höler mit einer Großtat und findet: "Dass wir uns gegen einen Erstligisten noch dazu nach dem bitteren Start so präsentieren, ist richtig geil." Und rettete eine Pokalparty, die schon zu Ende schien, bevor alle Platz genommen hatten.