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José Mourinho glaubt bei Manchester United an Romelu Lukaku - nicht an Zlatan Ibrahimovic

Ibrahimovic-Rückkehr kein Thema bei Manchester United

Mourinho glaubt an Lukaku - "eines Tages"

Dreimal Verzweiflung: Romelu Lukaku beim Spiel gegen Juventus.

Dreimal Verzweiflung: Romelu Lukaku beim Spiel gegen Juventus. Getty Images (3)

Gleichzeitig Toptorjäger und Sinnbild der Offensivprobleme - dieses widersinnige Kunststück ist Romelu Lukaku gelungen. Der Angreifer von Manchester United hat in dieser Saison genauso oft getroffen wie etwa Huddersfield Town und öfter als jeder seiner Teamkollegen, wartet aber eben auch seit nunmehr acht Pflichtspielen auf seinen fünften Treffer.

Gegen Juventus am Mittwochabend (0:1) gab Lukaku in 90 Minuten nur einen Torschuss ab, spielte nur 22 Pässe (davon sechs Fehlpässe), wirkte zeitweise hilflos und verloren. Eigentlich zu keiner Zeit hatte man das Gefühl, dass United ein Tor schießen würde, aber wenn, hätte es wohl kaum Lukaku erzielt. Wann endet seine Misere?

"Eines Tages wird er wieder treffen"

"Ich habe bei jedem Spiel das Gefühl: Dieses Spiel ist das Spiel", erwiderte sein Trainer José Mourinho am Freitag auf eine entsprechende Frage. "Eines Tages wird er wieder treffen und - sorry dafür - sein Selbstbewusstsein wird wieder auf Normalniveau sein, was es im Moment offensichtlich nicht ist."

Falls Mourinho seinem Stürmer vor dem Gastspiel gegen dessen Ex-Klub Everton am Sonntag (17 Uhr, LIVE! bei kicker.de und im Stream auf DAZN) Mut zusprechen wollte - es bleibt fraglich, ob das wirklich mit "Eines Tages"-Formulierungen gelingen kann.

180 Minuten, ein Torschuss

Vielmehr könnte Mourinho an seinem Offensivkonzept arbeiten , Lukaku häufiger in Szene setzen lassen. Der 25-jährige Belgier macht ja gerade nicht als Chancentod Probleme, sondern weil er kaum zu Chancen kommt, was auch, aber sicher nicht ausschließlich sein Versäumnis ist. In den jüngsten Ligaspielen - 3:2 gegen Newcastle, 0:1 bei Chelsea - schoss er zusammengerechnet einmal Richtung Tor, beide Male spielte er durch.

In die Vorsaison war Lukaku noch mit drei Toren in zwei Champions- (am Ende fünf) und sieben Toren in sieben Premier-League-Spielen gestartet (am Ende 16). Damals hatte United allerdings auch nach neun Spieltagen schon siebenmal öfter getroffen als jetzt.

Ibrahimovic? Mourinho sagt "Nein"

Immerhin: Lukaku muss weder kurz- noch mittelfristig Konkurrenz befürchten. Alexis Sanchez, eine der raren Alternativen im Kader, fällt gegen Everton angeschlagen aus, und Zlatan Ibrahimovic kehrt nicht nach Manchester zurück. Die Frage, ob es eine Möglichkeit gebe, den 37-jährigen Schweden aus Los Angeles zurückzuholen, beantwortete Mourinho mit einem knappen, aber klaren "Nein".

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jpe