Bundesliga

Breitenreiter: "Wir können eine Macht sein"

Bebou und Schwegler machen Fortschritte

Breitenreiter: "Wir können eine Macht sein"

Er blickt nach vorne: 96-Coach André Breitenreiter.

Er blickt nach vorne: 96-Coach André Breitenreiter. imago

Die Niedersachsen hatten am vergangenen Samstag im Rheinland den Sieg schon vor Augen, bevor Karim Bellarabi mit seinem Treffer zum 2:2 in der Nachspielzeit die Hoffnungen der Hannoveraner auf einen lang ersehnten Auswärtserfolg (der letzte Sieg auf fremdem Platz liegt ein Jahr zurück) zunichtemachte. "Wir waren enttäuscht und verärgert, haben das Spiel am Sonntag aufgearbeitet. Aber spätestens seit Dienstag ist das Spiel raus aus den Köpfen", berichtet Heldt.

"Wir haben gegen diesen Top-Gegner viel richtig gemacht", bilanzierte Breitenreiter. Das sollte Selbstvertrauen geben für die nächsten beiden Heimspiele am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FC Augsburg und am Dienstag (18.30. Uhr) im DFB Pokal gegen den VfL Wolfsburg. "Jetzt heißt es, die Brust wieder rauszunehmen, Mut zu schöpfen, eine gute Trainingswoche zu absolvieren, um dann den kommenden Gegner zu empfangen und am besten zu siegen", meint Breitenreiter, dessen Mannschaft trotz des verpassten Sieges in Leverkusen den Aufwärtstrend (vier Punkte aus den letzten beiden Bundesligaspielen) fortsetzen will.

"Wir wollen gegen Augsburg nachlegen, um noch mehr Selbstvertrauen zu bekommen. Und ich hoffe, dass das Spielglück zu uns zurückkommt". Damit solche Tore wie in Leverkusen nicht öfter fallen. Schließlich stecken die Hannoveraner trotz steigender Form im Tabellenkeller. Sechs Punkte nach acht Spieltagen und Tabellenplatz 15 ist nicht das, wovon 96 vor der Saison geträumt hatte. "Wir müssen jede Woche Leistung bringen, wir wollen jede Woche Punkte sammeln", sagt der Cheftrainer. "In den Heimspielen können wir eine Macht sein".

Personallage bleibt angespannt

Gezeigt hat es 96 in dieser Saison noch nicht. Nur ein Heimerfolg gegen den VfB Stuttgart steht bislang zu Buche. Und vor der Partie gegen Augsburg ist die Personallage immer noch angespannt: Mittelfeldspieler Marvin Bakalorz kann aufgrund einer Magen-Darm-Grippe nicht trainieren. Sein Einsatz am Samstag ist fraglich. Linton Maina (Wadenverletzung) fällt ohnehin aus. Und Innenverteidiger Felipe muss nach seiner Gelb-Roten Karte in Leverkusen eine Zwangspause einlegen. Für ihn wird wohl Kevin Wimmer zum Einsatz kommen.

Besser sieht's bei Ihlas Bebou (Beckenprellung) aus: Der 24-Jährige hat schon Teilbereiche des Mannschaftstrainings wieder mitgemacht. Und bei Pirmin Schwegler klingen die Fußschmerzen langsam ab. Breitenreiter: "Bei Pirmin bin ich positiv gestimmt."

Gunnar Meggers