Regionalliga

Einst Champions League, jetzt Regionalliga Nordost: Jurgen Gjasula soll Viktoria Berlin voranbringen

Ex-Fürther spielt seit kurzer Zeit in Berlin

Einst Champions League, jetzt Regionalliga: Gjasula soll Viktoria voranbringen

Soll das Viktoria-Projekt anschieben: Jurgen Gjasula.

Soll das Viktoria-Projekt anschieben: Jurgen Gjasula. imago

Mit der Verpflichtung von Gjasula ist dem FC Viktoria ein echter Coup geglückt. Der 32-Jährige hat in 15 Jahren Profi-Fußball schon in der Champions League und der Bundesliga gespielt. Jetzt soll er mit seiner Erfahrung den ambitionierten Regionalligisten weiter voranbringen. "Mein Gefühl hat mir gesagt, ich will Teil dieses Projekts sein, es mit anschieben", sagt der gebürtige Albaner, dessen Vertrag zunächst über zwei Jahre läuft. In der vergangenen Saison spielte Gjasula noch in der 2. Liga bei der SpVgg Greuther Fürth, für die er insgesamt 67 Zweitliga-Spiele bestritt (7 Tore, 15 Assists) und wo sein auslaufender Vertrag nach dem mit großer Mühe geschafften Klassenerhalt nicht mehr verlängert wurde.

"Für ihn ist es bestimmt nicht einfach, in der 4. Liga vor ein paar Hundert Zuschauern zu spielen. In Fürth sind es um die 10.000 Fans. Umso schöner ist es, dass er zu uns gekommen ist", sagt Viktorias Sportdirektor Rocco Teichmann. Trainer Jörg Goslar ist froh, dass seine jungen Spieler mit einem derart erfahrenen Profi zusammenspielen dürfen. "Man darf aber nicht gleich erwarten, dass er jedes Spiel entscheiden kann", wirbt der Coach um Geduld. Bislang half der Neuzugang in zwei Partien (beim 1:0 gegen Babelsberg und beim 1:1 beim BFC Dynamo) mit, vier Punkte zu sichern.

Spielersteckbrief J. Gjasula
J. Gjasula

Gjasula Jurgen

FC Viktoria 1889 Berlin - Vereinsdaten
FC Viktoria 1889 Berlin

Gründungsdatum

06.06.1889

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SpVgg Greuther Fürth - Vereinsdaten
SpVgg Greuther Fürth

Gründungsdatum

23.09.1903

Vereinsfarben

Weiß-Grün

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Chinesischer Investor

In der abgelaufenen Woche bezog Viktoria, das vom chinesischen Investor Advantage Sports Union (ASU) unterstützt wird, ein dreitägiges Trainingslager. Dort konnte Gjasula sich ein besseres Bild von der Mannschaft machen. Torjäger Petar Sliskovic kannte er schon vorher. "Ich habe einen sehr guten Eindruck, hier sind viele junge Spieler mit Perspektive", urteilt er.

Sein Abschied nach drei Jahren in Fürth verlief mit unschönen Begleittönen. Gjasula soll als Führungsspieler nicht unerheblich an der Entlassung von Trainer Janos Radoki mitgewirkt haben. "Das wurde von außen behauptet. Ich hatte keine Probleme mit ihm. Ich hatte eine schöne Zeit in Fürth", betont der Mittelfeldspieler. Als am schönsten bezeichnet er allerdings seine Station beim FC Basel. Dort spielte er Champions League (2 Einsätze). "Das sind schöne Erinnerungen", sagt der frühere albanische Nationalspieler.

aho/mb