2. Bundesliga

Jahn Regensburg erhebt schwere Vorwürfe gegen Polizei - Nach Vorfällen bei Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth

Nach Zwischenfällen in Fürth

Regensburg erhebt schwere Vorwürfe gegen USK

Auswärtsblock: Jahn-Fans protestieren nach Polizeieinsatz in Fürth.

Auswärtsblock: Jahn-Fans protestieren nach Polizeieinsatz in Fürth. imago

Wortwörtlich heißt es in der am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme unter anderem:
"Beim Auswärtsspiel des SSV Jahn bei der SpVgg Greuther Fürth müssen dem von der Polizei eingesetzten Unterstützungskommando (USK) der Wille und die Bereitschaft für eine friedliche Durchführung der Fußballveranstaltung abgesprochen werden. Provokationen und Aggressionen wurden vom USK nicht nur nicht vermieden, sondern teils sogar geschürt."

Wie kommt der Verein zu dieser Ansicht? Die Regensburger stützen sich u.a. auf die Beobachtungen der für die Fanarbeit zuständigen Mitarbeiter. Außerdem berichtet der Klub von zahlreichen Nachrichten, die in den letzten Tagen beim Jahn eingegangen seien. Dabei würde sich die Gruppe der Augenzeugen heterogen zusammensetzen ("Sie reicht vom Jugendlichen über die Familienmutter bis hin zum Hochschullehrer und Amtsträger"). Video- und Bildmaterial würden die Schilderungen stützen.

Jahn Regensburg - Vereinsdaten
Jahn Regensburg

Gründungsdatum

04.10.1907

Vereinsfarben

Weiß-Rot

mehr Infos
SpVgg Greuther Fürth - Vereinsdaten
SpVgg Greuther Fürth

Gründungsdatum

23.09.1903

Vereinsfarben

Weiß-Grün

mehr Infos

Doch was war passiert? Medien aus dem Fürther Raum haben berichtet, dass sich die Regensburger Ultra-Gruppierungen geweigert hätten, die am Bahnhof bereitgestellten Shuttle-Busse zu nutzen. Stattdessen wollten die Fans durch die Fürther Innenstadt zum Stadion ziehen. Das wurde allerdings von der Polizei unterbunden. Daraufhin sei versucht worden, die Polizeiabsperrung gewaltsam zu durchbrechen. Es gab Festnahmen und Verletzte.

Intensiver Schlagstockeinsatz - Ablehnung einer deeskalierenden Zusammenarbeit

Die Verfehlungen des USK fasst Regensburg in drei wesentlichen Punkten zusammen:

"Unterbindung eines aufgrund vergangener Jahre ritualisierten Fußmarsches von Mitgliedern der aktiven Jahn Fanszene vom Bahnhof zum Stadion der SpVgg Greuther Fürth ohne hinreichende Kommunikation durch Drängen der Jahnfans in Shuttle-Busse unter teils intensivem Schlagstockeinsatz und Inkaufnahme von Verletzungen bei den Jahn-Fans.

Undifferenzierter Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray gegen vor dem Gästeblock wartende Mitglieder der aktiven Jahn Fan-Szene sowie den Gästeblock während des Spiels verlassende Jahn-Fans unabhängig von Alter und Geschlecht der Jahn-Fans.

Ablehnung einer deeskalierenden Zusammenarbeit mit dem Fanbeauftragten des SSV Jahn und den Mitarbeitern des Fanprojekts Regensburg."

Abschließend fordert der Jahn die zuständigen Stellen zu einer lückenloses Aufklärung der Vorfälle auf und bittet die anwesenden Fans um Mithilfe. Von der Spielvereinigung Greuther Fürth gab es bisher keine offizielle Stellungnahme zu den Vorfällen.

tru