Bundesliga

Mainz: Bell "adelt" Mwene

Viel Lob für den neuen Rechtsverteidiger

Mainz: Bell "adelt" Mwene

Heimste Lob ein: Philipp Mwene, hier mit Sportvorstand Rouven Schröder (r.).

Heimste Lob ein: Philipp Mwene, hier mit Sportvorstand Rouven Schröder (r.). imago

"Er macht es richtig gut. Vor einer Woche schon sein Topspiel auf Schalke und diesmal hat er fast jeden Defensivzweikampf gewonnen und nach vorne Betrieb gemacht. Philipp hat Daniel Brosinski nach dessen Verletzung super ersetzt. Aus dem Abstiegskampf der 2. Liga so ein Kaltstart hinzulegen, ist top", lobt Abwehrchef Stefan Bell seinen Nebenmann. Die Umbesetzung auf der Rechtsverteidigerposition hat der Mainzer Stabilität keinen Abbruch getan.

"Hinten stimmt die Abstimmung. Wir sprechen viel, wenn einer mal ausgespielt wird, ist direkt der nächste da. Wir strahlen Souveränität aus", fasst Mwene zusammen. Der 24-Jährige war im Sommer ablösefrei vom 1. FC Kaiserslautern gekommen, beim pfälzischen Traditionsverein hatte der Österreicher eine rabenschwarze Saison erlebt, die mit dem Abstieg in die 3. Liga endete. Der Start mit Mainz 05 kann sich hingegen sehen lassen. Mit neun Punkten aus sieben Spielen steht die Mannschaft von Sandro Schwarz besser da als in der Vorsaison. Positiv und negativ zugleich ist das kuriose Torverhältnis von 4:4. Etwas Sorgen bereitet, dass die Mannschaft mittlerweile seit 360 Minuten ohne eigenes Tor ist.

"Es ist unbefriedigend. Wir haben das Spiel 90 Minuten dominiert, hatten viel Ballbesitz, 80 Prozent der zweiten Bälle erobert, dafür ist eindeutig zu wenig herausgesprungen. Wir hätten ein Tor machen müssen", ärgerte sich auch Mwene. Er hatte sich redlich bemüht, der mit zwei Stürmern und einem Zehner an der Spitze eine Raute offensiv ausgerichteten Mannschaft zum befreienden Torerfolg zu verhelfen. In der 70. Minute köpfte Jean-Philippe Mateta ein Mwene-Zuspiel nur knapp am Pfosten vorbei. "Ich weiß es nicht: Vorne fehlen vielleicht die letzten zwei, drei Prozent, der letzte Torhunger, die Kaltschnäuzigkeit. Wir waren nah dran. In der vergangenen Woche ging es darum, im letzten Drittel torgefährlicher zu sein, das haben wir heute geschafft, aber leider ist dabei kein Tor herausgesprungen", bilanziert Mwene.

Michael Ebert