Bundesliga

Kobels Anspruch: "Mehr Spiele"

Hoffenheim: Lob für den Liga-Debütanten

Kobels Anspruch: "Mehr Spiele"

Auf den Geschmack gekommen: TSG-Keeper Gregor Kobel.

Auf den Geschmack gekommen: TSG-Keeper Gregor Kobel. Getty Images

"Vor dem Spiel war ich ein bisschen nervös, ganz ohne Nervosität geht's nicht, vielleicht ist man sonst auch zu locker", sagte Kobel, der die 90 Minuten plus Nachspielzeit aber "hauptsächlich genoss". In der Startphase war dem Talent, das bislang nur in der U 23 und im DFB-Pokal Praxis sammeln durfte, tatsächlich noch etwas Lampenfieber anzumerken, trotz seiner fußballerischen Qualität hatten Kobels Schläge noch eine gewisse Streuung. Doch vor allem in der Schlussphase, als Hannover drückte, bewahrte der 20-Jährige seine Farben vor dem Ausgleich, ehe Ishak Belfodil (Nagelsmann: "Ein außergewöhnlich schönes Tor") das entscheidende 3:1 erzielte.

"Es war nervenaufreibend, wir hatten wenig Entlastung in der zweiten Halbzeit", erzählte der Eidgenosse, der sein Ziel klar formuliert: "Es ist mein Anspruch, mehr zu spielen. Ich werde nicht mein Leben lang Nummer zwei sein wollen." Bei allem Ehrgeiz aber stellt er klar: "Oli ist aktuell die Nummer eins und es ist meine Aufgabe, ihn zu unterstützen." Für das Thema Wechsel - angesichts der Unumstrittenheit des am Dienstag geschonten Baumanns wäre ein solcher nötig für einen neuen Status der Nummer vier der Schweiz - hat Kobel "grade gar nicht den Kopf".

Spielersteckbrief Kobel
Kobel

Kobel Gregor

Spielersteckbrief Baumann
Baumann

Baumann Oliver

Lob jedenfalls gab es von prominenter Stelle. So fand Ermin Bicakcic, der den geschlagenen Kobel mit einer eingesprungenen Grätsche spektakulär vor einem frühen Rückstand bewahrte: "Das war kein Geschenk an ihn, er hat sich das verdient und es ordentlich gemacht." Und auch Kevin Vogt sah ihn "ruhig und abgezockt".

Benni Hofmann

Bilder zur Partie Hannover 96 - TSG Hoffenheim