Regionalliga

"Pokalsiegerbesiegerbezwinger": Worms schlägt Ulm

Später Treffer sorgt für die Entscheidung

"Pokalsiegerbesiegerbezwinger": Worms schlägt Ulm

Später Siegtreffer: Wormatia Worms bezwang den SSV Ulm mit 1:0.

Später Siegtreffer: Wormatia Worms bezwang den SSV Ulm mit 1:0. imago

Im Jahre 2002 erschuf der FC St. Pauli einen Begriff, der auch nach über 16 Jahren noch immer eng mit dem Kiez-Klub verbunden ist: Weltpokalsiegerbesieger. Die Hamburger gewannen am 6. Februar 2002 mit 2:1 gegen den FC Bayern München . Eben jene Bayern, die im November 2001 durch ein 1:0 n. V. in Tokio über Boca Juniors den Weltpokal gewannen. Und schon war er geboren, dieser Slogan.

Matchplan ging letztlich auf

Angelehnt an dieses "Weltpokalsiegerbesieger" feierte sich nun Wormatia Worms mit der Wortschöpfung "Pokalsiegerbesiegerbezwinger" auf der vereinseigenen Website für den Erfolg über Pokalsiegerbesieger Ulm. Dabei hatte es bis kurz vor Schluss nach einem torlosen Remis ausgesehen. "Mir war sehr wichtig, dass wir von Anfang an gut verteidigen", erklärte Worms-Coach Steven Jones seinen Matchplan. "Wir wollten die Räume engmachen, nicht zu hoch anlaufen und kein allzu großes Risiko gehen. Und das", so der 40-Jährige, "haben wir diszipliniert gemacht."

Ulm hatte größtenteils die Kontrolle inne, fand gegen gut verteidigende Wormaten aber kaum eine Lücke. Die Wormatia, die am Wochenende ebenfalls im Pokal aktiv gewesen war ( 1:6 gegen den SV Werder Bremen ), meisterte die Umstellung auf den Ligaalltag mit Bravour, was Mittelfeldakteur Luca Graciotti bestätigte: "Wir haben den Schalter gut umgelegt. Wir wussten, dass es gegen Bremen nur ein Bonusspiel war", so der 25-Jährige. Gegen den SSV sei es das übergeordnete Ziel gewesen, "zu Null zu spielen. Das haben wir geschafft".

Jones' Gratulation an den SSV Ulm

Coach Jones, der seinem Gegenüber, Ulm-Trainer Holger Bachthaler, anschließend auch "ganz offiziell" zum Sieg gegen Eintracht Frankfurt gratulierte ("Das ist schon außergewöhnlich, so einen Sieg hätte ich auch gerne mitgenommen"), freute sich über die "tolle Moral", die seine Mannschaft bis zum Schluss gezeigt hatte: In der 88. Minute war es Dimitrios Ferfelis, der das Tor des Tages erzielte und die Wormaten so zu einem "nicht unverdienten 1:0" führte. "Von daher", so Jones, "bin ich heute sehr zufrieden und freue mich auf die nächsten Aufgaben."

kög