Bundesliga

Niakhaté: Neue Chance gegen den VfB

Mainz-Kapitän Bungert feiert sein Comeback

Niakhaté: Neue Chance gegen den VfB

Schnelles Ende: Moussa Niakhaté flog nach wenigen Sekunden vom Platz.

Schnelles Ende: Moussa Niakhaté flog nach wenigen Sekunden vom Platz. imago

Bei seinem ersten Pflichtspiel im Trikot mit der Nummer 19 stellte Niakhaté gleich einen Rekord auf, als er beim 3:1-Erstrundensieg im DFB-Pokal nach 134 Sekunden vom Platz flog. Es war die schnellste Rote Karte im DFB-Pokal in diesem Jahrtausend und für den 22 Jahre alten Franzosen die erste in seiner Profikarriere - zumindest nach eigenem Bekunden. Für seine Notbremse wurde er vom Sportgericht mit einer Sperre von einem Spiel bestraft, die aber nur im Pokal gilt.

Vorwürfe aus den eigenen Reihen wegen seines Einsteigens kurz vor der Strafraumgrenze hatte sich Niakhaté nicht anhören müssen. Sportvorstand Rouven Schröder: "Er hat sich für das Foul entschieden, um die Mannschaft zu schützen." Der betroffene Spieler, der fast 90 Minuten zwischen Aue-Fans auf der Tribüne saß, kommentierte die Rote Karte nach dem positiven Spielausgang für Mainz entsprechend gelassen. Auf die Frage, ob er die Mannschaft nun zum Essen einladen müsse, antworte er: "Wenn ich für jedes Foul, das ich begehe, ein Essen bezahlen müsste, dann hätte ich am Ende des Jahres kein Geld mehr."

Bungert gibt sein Comeback

Nach dem Platzverweis stellte Sandro Schwarz in Aue um, Gbamin wurde wieder einmal in die Innenverteidigung zurückgezogen. Kurz vor dem Spieleende kam schließlich Bungert, der nach einer zunächst problemlosen Vorbereitung in den vergangenen zwei Wochen erneut im Training kürzertreten musste, zu seinem Comeback. Es war der erste Pflichtspieleinsatz des Kapitäns seit 15 Monaten, zuletzt stand er am 34. Spieltag 2016/17 auf dem Platz. In der vergangenen Saison war der 31-Jährige wegen mehrerer Muskelfaserrisse, häufiger sonstiger muskulärer Probleme sowie einer Erkrankung komplett ausgefallen.

Michael Ebert

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