3. Liga

Skarlatidis: "Wenn ich ihn reinhaue, sagt keiner was"

Würzburg fährt erste Punkte ein

Skarlatidis: "Wenn ich ihn reinhaue, sagt keiner was"

Ein Tor, eine Vorlage: Würzburgs Simon Skarlatidis.

Ein Tor, eine Vorlage: Würzburgs Simon Skarlatidis. imago

Von entscheidender Bedeutung für diesen hochverdienten Erfolg über Energie Cottbus war FWK-Offensivmann Simon Skarlatidis. Der 27-Jährige bewies durch einen Assist und einen eigenen Treffer sowohl Vorbereiter- als auch Abschlussqualitäten. Trotz dreier Scorerpunkte in den vergangenen zwei Partien - gegen den VfR Aalen hatte Skarlatidis ebenfalls getroffen -, wollte er seine persönlichen Erfolge nicht in den Vordergrund stellen - im Gegenteil: "Aufgrund dessen, was wir heute als Team gewonnen haben, war es auf jeden Fall ein gelungener Nachmittag", so Skarlatidis am Mikrofon von "Telekomsport".

Englische Woche hinterließ Spuren

Der Würzburger, der nach Abpfiff zunächst entkräftet am Boden gesessen hatte und auch beim Interview noch außer Atem war, bestätigte, dass man den "anfänglichen Aufwand am Ende dieser englischen Woche schon gemerkt" hätte. Allerdings, und das kritisierte er, hätten wir "das noch konsequenter durchspielen müssen".

Spielersteckbrief Skarlatidis
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Mit dem 2:0, spätestens jedoch mit dem 3:0 im Rücken ließ es der FWK jedoch ruhiger angehen, ohne jedoch das Offensivspiel gänzlich zu vernachlässigen. Dementsprechend relativierte Skarlatidis auch die Kritik: "Sei's drum. Wir haben die ersten drei Punkte geholt und können damit heute auf jeden Fall leben."

Der eine hat für den anderen gearbeitet. Und deshalb haben wir ein solch positives Ergebnis erzielt.

Simon Skarlatidis

Wie der erste Sieg nach zuvor drei Pleiten in Folge zustande gekommen sei, wusste der Mittelfeldmann ganz genau: "Der eine hat für den anderen gearbeitet. Und deshalb haben wir ein solch positives Ergebnis erzielt." Allerdings: Dass der Ehrentreffer der Gäste aus der Lausitz erst in der 87. Minute gefallen war und den FWK dadurch auch in keine große Drucksituation brachte, ließ vor allem Skarlatidis durchschnaufen.

Zu eigensinnig - aber ohne Folgen

Beim Stand von 3:0 fuhren die Franken einen Überzahl-Angriff, den Skarlatidis leichtfertig sowie eigensinnig in den Sand setzte. "Wenn ich ihn reinhaue, sagt keiner was", verteidigte sich der Spieler, der jedoch zugab, dass er abspielen hätte müssen. "So ist es natürlich blöd und wir dürfen auch nicht das Gegentor kriegen. Aber", und das betonte der 27-Jährige, "wir haben gewonnen. Und das zählt heute."

kög