2. Bundesliga

Arminia Bielefeld - Manuel Prietl: "Sonst gibt es keine Weiterentwicklung"

Bielefelds Mittelfeldmann spricht über Konkurrenz

Prietl: "Sonst gibt es keine Weiterentwicklung"

Lief für die SV Mattersburg 67-mal in der österreichischen Bundesliga auf: Bielefelds Manuel Prietl.

Lief für die SV Mattersburg 67-mal in der österreichischen Bundesliga auf: Bielefelds Manuel Prietl. imago

Mehr als zwölf Kilometer hat Prietl durchschnittlich in der Spielzeit 2017/18 pro Partie abgespult. Der 26-Jährige, der 32-mal zum Einsatz gekommen ist, gehörte damit zu den verlässlichen Leistungsträgern bei den Ostwestfalen. Den enormen Aufwand erklärt sich Prietl mit seiner guten Grundlagenausdauer, weiß aber auch, dass der läuferische Aufwand von ihm erwartet wird. "Das ist aber auch unserem System geschuldet. Daran bin ich schon gewohnt, ich muss viele Wege gehen", sagt er im kicker-Interview (Donnerstagsausgabe).

Eine Aufgabe, die der Österreicher nach eigener Aussage gerne verrichtet. In der kommenden Spielzeit dürften die Erwartungen an ihn wieder hoch sein - auch wenn die Konkurrenz im zentralen Mittelfeld gestiegen ist. Mit Nils Seufert (kam vom 1. FC Kaiserslautern) und Max Christiansen (FC Ingolstadt) verpflichtete die Arminia zwei Spieler, die Prietl und Mannschaftskamerad Tom Schützen den Stammplatz streitig machen könnten. "Es ist extrem wichtig, dass wir gut aufgestellt sind. Das trifft auf alle Mannschaftsteile zu. Zwei gute Jungs sind für das defensive Mittelfeld dazugekommen", bleibt der Österreicher jedoch gelassen.

Prietl will an seiner Effizienz arbeiten

Es liege nun an Schütz und ihm, die beiden Neuen überhaupt erst einmal zu integrieren. "Wir erklären ihnen, wie das System funktioniert. Konkurrenzkampf ist sehr wichtig, sonst gibt es keine Weiterentwicklung", sagt der Rechtsfuß. "Das macht zum einen die neuen Spieler besser, uns aber auch."

Besser werden - das hat sich Prietl als persönliche Zielsetzung auch vorgenommen. Neben seinen Stärken ("Das Laufen, Zweikämpfe und die nötige Spielintelligenz") will er sich vor allem in Sachen Torbeteiligungen verbessern. In 56 Spielen für Bielefeld stehen erst jeweils ein Treffer und eine Vorlage. "An meiner Effizienz muss ich arbeiten. Ich muss torgefährlicher und präsenter in der Box werden", gibt er sich selbstkritisch. "Aber ich bin auch ein Spieler für den vorletzten Pass."

pau/cb