Bundesliga

Manske nimmt Amt als Vizepräsident wieder auf

Hertha: Nach Empfehlung des Aufsichtsrates

Manske nimmt Amt als Vizepräsident wieder auf

Wieder im Amt bei Hertha BSC: Thorsten Manske.

Wieder im Amt bei Hertha BSC: Thorsten Manske. imago

Herthas Aufsichtsrat hatte in seiner Sitzung am Mittwochabend per einstimmigem Beschluss Manske empfohlen, fortan wieder seine Funktion als ehrenamtlicher Vizepräsident auszuüben. Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Torsten-Jörn Klein sagte in einer am Donnerstag vom Verein veröffentlichten Stellungnahme: "Wir haben den Wunsch, den Herr Manske zu Beginn des Verfahrens dem Aufsichtsrat gegenüber geäußert hat, nämlich seine Ämter bis zur Klärung ruhen zu lassen, damals respektiert. Nachdem die Klage nun abgewiesen wurde, haben wir im Aufsichtsrat einstimmig beschlossen, ihm jetzt zu empfehlen, sein Ehrenamt wieder aufzunehmen."

Die 2. Zivilkammer des Landgerichts Berlin hatte am Dienstag die Klage des langjährigen Bundesliga-Profis Maik Franz (Wolfsburg, KSC, Frankfurt, Hertha) gegen Manske abgewiesen.

Hertha BSC - Vereinsdaten
Hertha BSC

Gründungsdatum

25.07.1892

Vereinsfarben

Blau-Weiß

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Der jetzige Leiter der Lizenzspielerabteilung des Zweitliga-Aufsteigers 1. FC Magdeburg hatte Manske vorgeworfen, ihn 2008 bei riskanten Finanzanlagen schlecht beraten und ihm verschwiegen zu haben, dass Manske für jedes Investment, das Franz bei einem Finanzberater abschloss, Provisionen erhalten habe. Franz' Forderungen gegen seinen früheren Steuerberater Manske beliefen sich auf 600 000 Euro. Der zuständige Richter am Landgericht Berlin erklärte, dass die Beweisaufnahme nicht überzeugend "bestätigen konnte, dass der Beklagte den Kläger zu diesen Beteiligungen im Jahr 2008 geraten hat". Franz hat die Kosten des Verfahrens - dem Vernehmen nach etwa 40 000 Euro - zu tragen.

Gegenbauer freut sich auf Manske

Manske hatte nach der Abweisung der Klage gegen ihn unverzüglich seine Bereitschaft erklärt, "mein Engagement" bei Hertha BSC "mit umso mehr Motivation fortsetzen" zu wollen. Das tut er jetzt und erklärte am Donnerstag, er empfinde das einstimmige Votum des Aufsichtsrats "als Vertrauensbeweis". Auch Präsident Werner Gegenbauer sagte, er freue sich über den Ausgang des Verfahrens: "Ich begrüße es, dass sich Herr Manske im Präsidium nun wieder voll engagieren kann."

Steffen Rohr

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