Lübeck stellte zu Beginn das engagiertere Team, präsentierte sich spielerisch reifer. Die Gastgeber zeigten von der Spielanlage hingegen zu wenig, lediglich durch Standardsituationen setzte das Bäron- Team einige wenige Akzente. Defensiv brachte es sich zudem selbst in Zugzwang: Ein Missverständnis zwischen Gouhari und Ben-Hatira ermöglichte dem VfB die 1:0-Führung - Neitzel staubte ab und tunnelte HSV-Keeper Hesl. Nach der Auswechselung von Thomas konnte Lübeck nicht mehr zusetzen, vor allem das Spiel über die rechte Seite lahmte fortan. Beim HSV stimmte die Moral, spielerische Mängel wurden durch enormen Kampf kompensiert. Fillingers schöne Einzelaktion - ein Flachschuss aus 24 Metern - brachte erst den Ausgleich, ehe Müller kurze zeit später die Begegnung mit seinem Kopfballtor aus fünf Metern komplett drehte.
Harald Borchardt