In Zenica brachte Nationaltrainer Robert Prosinecki Spahic, Ibisevic und Misimovic in der Startelf ran, wechselte aber früh aus. Bis zur 18. Minute standen Misimovic und Ibisevic auf dem Platz, Spahic bis zur 22. Minute. Alle drei wurden vom Publikum frenetisch gefeiert.
Das Trio prägte in Bosnien eine ganze Epoche und hatte großen Anteil an der erfolgreichen Qualifikation zur WM 2014 - dem ersten großen Turnier, an dem Bosnien überhaupt teilnahm. Spahic (96 Bundesligaspiele für Leverkusen und Hamburg) führte das Team jahrelang als Kapitän an, kann auf 95 Länderspiele sowie sechs Tore zurückblicken und ist damit Rekord-Nationalspieler seines Landes.
Weitaus mehr Tore hat Ibisevic verbucht, darunter auch zwei historische Treffer: das 1:0 im litauischen Kaunas, das den Bosniern die WM-Qualifikation bescherte und dann war dem Berliner auch noch das allererste Tor für sein Land bei einer Weltmeisterschaft vergönnt - gegen Argentinien (1:2). Der 33-Jährige erzielte insgesamt 28 Tore in 84 Länderspielen.
War Ibisevic neben Dzeko der Vollstrecker der Mannschaft, so galt Misimovic lange Zeit als Kopf und Seele des Teams. Der Ex-Bundesliga-Profi (157 Bundesligaspiele und 37 Tore für Bayern München, Bochum, Nürnberg und Wolfsburg) führte in 85 Länderspielen (25 Tore) die Regie bei den Drachen.
Das Spiel gegen Montenegro endete übrigens torlos, allerdings war das an diesem Abend in Bosnien nebensächlich.