2. Bundesliga

Poker um Mathenia bahnt sich an

Nürnberg bestätigt Interesse an HSV-Schlussmann

Poker um Mathenia bahnt sich an

Hat das Nürnberger Interesse geweckt: Christian Mathenia.

Hat das Nürnberger Interesse geweckt: Christian Mathenia. imago

Der auslaufende Vertrag von Thorsten Kirschbaum, der aktuellen Nummer 2 beim Club, wird wohl nicht verlängert werden. Auch deshalb fahnden die Franken nach einem neuen Keeper und haben dabei ein klares Anforderungsprofil: Der Neue soll in etwa im gleichen Alter sein wie Bredlow (23) und auch leistungsmäßig auf Augenhöhe sein.

Mathenia würde in dieses Profil passen. Und einem Bericht der Bild zufolge, steht der Schlussmann des Hamburger SV unmittelbar vor einem Wechsel nach Nürnberg. Auf kicker-Nachfrage bestätigte Andreas Bornemann das Interesse: "Das ist einer von vielen interessanten Spielern, mit denen wir uns beschäftigen", verriet der Sportvorstand: "Mehr ist dazu nicht zu sagen."

Spielersteckbrief Mathenia
Mathenia

Mathenia Christian

Mathenia passt ins Profil

Mathenia ist 26 Jahre alt und hat sich in der Bundesliga bereits bewiesen. Für Darmstadt und Hamburg bestritt er 71 Bundesligaspiele und hat beim HSV auch durchaus überzeugt. Allerdings kam er in der abgelaufenen Saison mit der Rolle der Nummer 1 nicht klar, verlor gleich zweimal seinen Platz zwischen den Pfosten an Julian Pollersbeck.

Unter Christian Titz rutschte Mathenia ins zweite Glied, was vor allem der Tatsache geschuldet ist, dass der HSV mittlerweile ein extrem mutiges Torwartspiel verlangt. Der Schlussmann muss quasi den Libero geben - und Pollersbeck ist in diesem Punkt stärker.

Knackpunkt Ablöse

Hamburg wäre wohl bereit, Mathenia abzugeben, allerdings nicht ohne Ablöse. Die Hanseaten hatten den 26-Jährigen einst für 800.000 Euro aus Darmstadt geholt, würden ihn nun wohl für rund eine Million wieder ziehen lassen. Eine derart hohe Ablöse könnte noch ein richtiger Knackpunkt werden, denn es ist kaum vorstellbar, dass der Club eine solche Summer bezahlen will. Allerdings gehört Mathenia beim HSV nicht zu den Großverdienern, ergo muss der Absteiger ihn nicht zwingend von der Gehaltsliste streichen. Folglich dürfte sich ein Ablösepoker anbahnen.

Chris Biechele/ drm