Hansa-Trainer Frank Pagelsdorf stellte gegenüber der 2:3 -Niederlage in Aachen sein Team auf vier Positionen um: Abwehrchef Gledson (Leistenzerrung) wurde von Madsen vertreten, Hansen ersetzte Rydlewicz (Muskuläre Probleme). Shapourzadeh rückte für den angeschlagenen Rahtgeb (Muskelfaserriss im linken Oberschenkel) in die Mannschaft, Cetkovic kam in der Offensive für Kern. Wacker-Coach Markus Schupp reagierte auf die 1:3 -Niederlage gegen Ahlen. Auf der rechten Abwehrseite begann Jeknic für Wiesinger (Rückenprobleme), im Mittelfeld ließ Schupp rotieren: Kazior, Schmidt und Nagy raus, Kneißl, Rosin und Fink rein.
Bei guten äußeren Bedingungen im Ostseestadion hielten sich beide Mannschaften in der Anfangsphase vornehm zurück. Ballsicherung ohne Drang zum gegnerischen Tor war bei beidem Teams, die derzeit im Tabellenmittelfeld festhängen, angesagt. Rostock löste als erstes die Bremse und ging dann auch nach dem ersten gelungenen Vorstoß nach einer guten Viertelstunde in Führung. Prica spielte in die Schnittstelle der Wacker-Abwehr den Ball genau in den Lauf von Cetkovic, der alleine vor Gospodarek die Nerven behielt und das Leder mit dem rechten Außenrist am herausstürmenden Wacker-Keeper Gospodarek vorbei zum 1:0 ins Netz schob. Mit der Führung im Rücken kontrollierte Rostock die Partie, Burghausen ließ jeglichen gezielten Offensivdrang vermissen. Hansa verpasste es, gegen die harmlosen Gäste nachzulegen, Prica vergab, nachdem er sich bis in den Strafraum durchgespielt hatte, aus spitzem Winkel. Aber auch Schied und Hartmann ließen vor der Pause Chancen ungenutzt, so dass sich die Pagelsdorf-Elf mit einem 1:0 zur Pause begnügen musste. Im zweiten Durchgang verstärkte Burghausen die Bemühungen Richtung Hansa-Tor, zwei Drescher-Schüsse waren aber die magere Ausbeute. Rostock hatte nun mehr Räume und hätte die fast durch Schied genutzt, der nach einer knappen Stunde nach einem Doppelpass mit Hartmann den Ball um Zentimeter am rechten Pfosten vorbeisetzte. Auch Lapacinzki hatte die Vorentscheidung auf dem Fuß, doch auch er konnte bei einem Vorstoß den Ball nicht im Wacker-Gehäuse unterbringen. Bis zum Ende passierte dann nichts mehr Aufregendes im Ostseestadion.
Mit dem vierten Heimsieg in der Rückserie (nur die Partie gegen Bochum ging im Jahr 2006 im Ostseestadion verloren) hat Rostock den Platz mit Gegner Wacker Burghausen getauscht. Bei guten äußeren Bedingungen zeigten beide Teams eine über weite Strecken mäßige Partie, die für die Schupp-Elf mit der dritten Niederlage in Folge endete. Winterneuzugang Cetkovic entschied mit seinem ersten Treffer für Rostock das Spiel.