Im Vergleich zur 1:4-Niederlage in Freiburg brachte der Cottbuser Trainer Petrik Sander Gomez für Dworrak. Allrounder McKenna rückte aus der Spitze wieder in die Innenverteidigung zurück. Exakt dieselbe Elf schickte Triers neuer Coach Paul Linz nach seinem gelungenem Einstand beim 3:1 gegen Saarbrücken auf den Platz.
Bis auf eine Chance von Rost, der aus 16 Metern nur knapp vorbeizielte (10.), gab es in einem in der ersten Halbzeit müden Kick in der Lausitz wenig Nennenswertes zu berichten. Ahlen agierte aus einer sicheren Abwehr und zog den Offensivspielern von Energie mit konsequenter Deckungsarbeit meist schnell den Zahn. Ein Unterschied war zwischen dem Tabellenzweiten und dem Vorletzten auch in der Folge nicht auszumachen - LR gestaltete das Spiel ausgeglichen, hielt weitere Gefahr vom eigenen Tor fern, ohne zunächst freilich selbst großen Aktionismus Richtung gegnerisches Tor zu entwickeln. Kurz vor dem Seitenwechsel hatte dann Patschinski nach toller Vorarbeit von Thioune die Führung auf dem Fuß, zielte aber aus zehn Metern knapp über die Querlatte. Cottbus kam mit mehr Energie aus der Kabine und erhöhte nun die Schlagzahl: Nach Flanke von Gomez köpfte da Silva aus acht Metern knapp über das Tor (50.). Auf der anderen Seite drosch Racanel das Leder aus sieben Metern im Anschluss an einen Freistoß in den Nachthimmel (58.). Danach tat sich lange Zeit wenig im Stadion der Freundschaft. Zwar hatten die Lausitzer ein optisches Übergewicht, konnten sich aber gegen die Abwehrrecken der Wersestädter nicht durchsetzen. Auf der anderen Seite sorgten immer wieder Patschinski und Racanel für Entlastung. Letzterer stand dann gut zehn Minuten vor Schluss im Blickpunkt, als er sich im Strafraum mit beiden Händen nach dem Ball reckte. Schiedsrichter Grudzinski sah wohl aber keine Berührung, so dass der von den Cottbusern geforderte Elfmeterpfiff ausblieb (79.).
Mit einer kompakten Defensive sicherte sich Ahlen beim nicht überzeugenden Cottbus einen verdienten Zähler. Energie verpasste damit den Sprung an die Tabellenspitze, während LR auch im zweiten Spiel unter dem neuen Coach Paul Linz ungeschlagen blieb.