Auf Seiten des 1. FC Köln veränderte Hanspeter Latour die Anfangsformation nach dem blamablen 0:6 in Bremen auf drei Positionen. Für Lell, Streit und Streller standen Alpay, Epstein und Scherz neu im Team. Fünf Wechsel in der Startelf nahm Thomas von Heesen bei Arminia Bielefeld nach dem 0:2 gegen Duisburg vor. Im Tor erhielt Ersatzmann Eilhoff für Hain eine Bewährungschance. Zudem begannen Gabriel, Schuler, Kucera und Pinto für Rau, Danneberg sowie die Gelb-gesperrten Kauf und Vata.
Nach verhaltenem Beginn beider Mannschaften erspielte sich die Arminia ein leichtes Übergewicht. Kucera vergab eine hochkarätige Tormöglichkeit frei vor FC-Keeper Bade. Die Kölner konnten sich in keinster Weise für die 0:6-Niederlage in Bremen rehabilitieren, sondern zeigten eine schwache Vorstellung. Zahlreiche Fehlpässe und Ungenauigkeiten im Aufbauspiel waren kennzeichnend für das Spiel der Rheinländer. Pech hatte die Latour-Elf allerdings, weil das Schiedsrichter-Gespann um Dr. Drees einen regulären Treffer der "Geißböcke" nicht anerkannte. Podolski hatte Scherz allein Richtung Tor geschickt, und letzterer konnte im zweiten Versuch gegen Eilhoff vollstrecken. Die Abseitsentscheidung des Schiedsrichter-Assistenten, der den Treffer annullierte, erfolgte zu Unrecht. Kurz vor der Halbzeit gelang Podolski doch noch die Führung. Am Strafraumrand angespielt von Helmes, nahm der Nationalspieler den Ball perfekt an und vollendete sehenswert ins linke Toreck vorbei am machtlosen Eilhoff (44.).
Deutlich munterer als der erste Abschnitt gestaltete sich Hälfte zwei. Bereits in der ersten Minute nach Wiederbeginn traf Kobylik aus zentraler Position im Strafraum (46.). Doch der FC konterte. Nur zehn Minuten später erzielte Scherz per Kopf nach einem Eckball die erneute Führung (56.). Die Arminia spielte jedoch weiter munter mit und wurde durch den erneuten Ausgleich belohnt. Nach Flanke von rechts nahm Dalovic den Ball mit der Brust an und hob das Leder über Bade hinweg ins Tor (70.). In der Folge vergab der Serbe weitere gute Gelegenheiten, scheiterte aber gleich zwei Mal am gut aufgelegten Bade. Anders die Kölner: Nach verunglückten Abwehrversuchen der Bielefelder kam der Ball am Strafraumrand zu Feulner. Der ließ liegen für Podolski, der mit links unhaltbar einschoß und so sein Team bei seinem wahrscheinlichen Abschied auf die Siegerstraße brachte (84.). Symbolisch hängte der Nationalspieler anschließend sein Trikot an die rechte Eckfahne. Nur zwei Minuten später besorgte Helmes schließlich den Endstand (86.).
Der 1. FC Köln verabschiedet sich mit dem Erfolg zum vierten Mal in achten Jahren aus der Bundesliga. In einer nur im zweiten Abschnitt attraktiven Partie setzten sich die Kölner aufgrund der deutlich besseren Chancenverwertung verdient durch.