15:46 - 14. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Boulahrouz
HSV

15:51 - 19. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Borowski
Bremen

16:00 - 27. Spielminute

Tor 0:1
Klasnic
Linksschuss
Vorbereitung Klose
Bremen

16:43 - 55. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Ailton
HSV

16:48 - 60. Spielminute

Tor 1:1
Barbarez
Kopfball
Vorbereitung Trochowski
HSV

16:55 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Valdez
für Pasanen
Bremen

16:54 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Demel
HSV

17:00 - 72. Spielminute

Tor 1:2
Klose
Linksschuss
Vorbereitung Naldo
Bremen

17:08 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Lagerblom
für Klose
Bremen

17:09 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Takahara
für Demel
HSV

17:11 - 83. Spielminute

Foulelfmeter
Borowski
verschossen
Bremen

17:13 - 83. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Jarolim
HSV

17:13 - 85. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Jensen
Bremen

17:17 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Reinhardt
für Lauth
HSV

17:19 - 90. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
van Damme
für Jensen
Bremen

HSV

SVW

Bundesliga

Dank Klose in der Champions League

34. Spieltag, Hamburger SV - Werder Bremen 1:2 (0:1)

Dank Klose in der Champions League

Nach dem 2:4 in Berlin tauschte HSV-Coach Thomas Doll nur einmal Personal aus: Für Reinhardt kam Abwehrchef van Buyten neu ins Team. Zwei Wechsel nahm Trainer Thomas Schaaf auf Seiten des Nord-Rivalen nach dem 6:0 gegen Köln vor: Nach abgelaufener Gelb-Sperre ersetzte Owomoyela den Dänen Andreasen, im Angriff kam Klasnic für Valdez.


Der 34. Spieltag im Überblick


Spieler des Spiels

Miroslav Klose Sturm

2
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

0:1 Klasnic (27')

1:1 Barbarez (60')

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Hamburger SV
HSV

Kirschstein3 - Mahdavikia3, Boulahrouz4,5 , van Buyten4,5, Atouba2,5 - Demel4 , Jarolim3,5 , Trochowski3,5, Barbarez2 - Lauth4 , Ailton5

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Werder Bremen
Bremen

Wiese3 - Pasanen3 , Fahrenhorst2,5, Naldo3, C. Schulz4 - Frings3, Owomoyela4, Jensen4 , Borowski4 - Klose2 , Klasnic3

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Schiedsrichter-Team

Dr. Markus Merk Otterbach

4
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Spielinfo
Stadion AOL Arena
Zuschauer 57.000 (ausverkauft)
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Das ohnehin brisante Nord-Derby gewann durch die besondere Tabellensituation - der HSV ging mit einem Zähler Vorsprung in die Partie - noch mehr an Spannung. Und es wurde auf beiden Seiten von Beginn an heftig gearbeitet, die Intensität des Duells mit Finalcharakter war sofort deutlich zu spüren. Werder gab in Person von Borowski mit einem 20-Meter-Knaller, allerdings genau auf Keeper Kirschstein, einen ersten Warnschuss ab (3.). Besser ins Spiel freilich fand zunächst die keineswegs abwartend auftretende Doll-Elf, die sich in der ersten Viertelstunde ein leichtes optisches Übergewicht erkämpfte und durch einen Kopfball von Atouba, der aus zehn Metern vollkommen frei drei Meter am Winkel vorbeiköpfte, eine erste gute Möglichkeit vergab (7.). Klare Aktionen waren in der Folge Fehlanzeige, weil beide Teams sich bei Offensivaktionen des Gegners in die eigene Hälfte zurückzogen und den ballführenden Akteur sofort attackierten. Schnelle Ballverluste hüben wie drüben waren die Regel. Gepaart mit nicht bösartigen, aber zahlreichen Fouls hemmten diese den Spielfluss erheblich. Werder, das ja unter Siegzwang stand, kam kaum einmal gefährlich an, geschweige denn in den gegnerischen Strafraum. Umso überraschender deshalb die Führung der Schaaf-Elf, die nach einem Eckball von Borowski zustande kam: In der Mitte wurde Fahrenhorsts Seitfallzieher vor die Füße von Klose abgeblockt. Der Nationalstürmer zog aus halbrechter Position sofort flach ab, in der Mitte spritzte Klasnic in den Ball und drückte die Kugel aus drei Metern mit links vor Boulahrouz über die Linie (27.). Die Vorzeichen hatten sich durch den Rückstand geändert, die Hausherren mussten nun zulegen. Und die Zeit bis zum Wechsel gehörte dann dem HSV, der in diesem Duell mit Finalcharakter zweimal dicht vor dem Ausgleich stand: Zunächst kam Ailton aus 16 Metern gegen den zu zögerlich angreifenden Pasanen zum Schuss, zielte aber Zentimeter rechts vorbei (34.). Wenig später verarbeitete Lauth eine tolle Hereingabe von Atouba am linken Fünfereck technisch sehenswert und verfehlte sein Ziel mit dem rechten Außenrist, hart bedrängt von Schulz, ebenfalls nur knapp (36.). Nach Wiederanpfiff drückte die Heimelf mächtig auf den Ausgleich: Naldo fabrizierte fast ein Eigentor (48.), Schulz' Einsatz gegen Jarolim im Strafraum war an der Grenze (50.), Mahdavikias 16-Meter-Schuss zu unplatziert (52.). Werder in dieser Phase viel zu passiv, und dafür kassierten die Gäste dann die Quittung: Nach einer Freistoßflanke von Trochowski aus dem linken Halbfeld war Barbarez in der Mitte schneller als Naldo und köpfte aus fünf Metern ins linke Eck. Wiese war noch dran, konnte aber nicht mehr entscheidend ablenken (59.). Hamburg nun wie entfesselt, Barbarez jetzt aufgewacht, nahezu an jedem Angriff beteiligt. Der Bosnier war genialer Passgeber für Ailton, der aber aus acht Metern das Kunststück fertigbrachte, am leeren Tor vorbeizuschießen (70.). Das Versäumnis des Brasilianers sollte sich rächen: Bremen, mittlerweile mit Angreifer Valdez für Verteidiger Pasanen, schlug zurück: Jensens Freistoß aus dem Halbfeld verlängerte Naldo vor van Buyten an den Fünfer, wo Klose schneller war als Boulahrouz und aus fünf Metern unter die Latte einschoss (72.). Hamburg drückte, die Gäste konterten. Kirschstein verhinderte zunächst gegen Klose reflexartig aus vier Metern das 1:3, im Gegenzug holte Wiese Trochowski den Ball vom Fuß, als der Mittelfeldmann versuchte, ihn zu umdribbeln (77.). Sechs Minuten später hatte Werder den Matchball, den Ailton auf der anderen Seite für sein Team vergeben hatte: Nach einem Duell zwischen Boulahrouz und Valdez entschied Schiedsrichter Dr. Merk auf Elfmeter. Borowski trat an, zielte aber zu genau - der Ball prallte an den Innenpfosten und lief von dort parallel zur Torlinie am Gehäuse vorbei. Doch es sollte auch so zum Gäste-Sieg reichen: In der Schlussphase warf der HSV zwar alles nach vorne, konnte aber das Abwehrbollwerk des Nord-Rivalen nicht mehr knacken.

In einer im ersten Abschnitt intensiven und im zweiten Durchgang zudem packenden und hochklassigen Begegnung fing Bremen im Nord-Derby Hamburg auf der Ziellinie noch ab und sicherte sich etwas glücklich den zweiten Platz und damit den direkten Einzug in die Champions League.