Zweitliga-Absteiger Essen startete mit einem frühen Tor erfolgversprechend in die Partie, als Kapitän Bemben einen von Energie-Keeper Piplica an Bilgin verursachten Foulelfmeter verwandelte (12.). Cottbus fand im ersten Durchgang kaum ein Mittel gegen die selbstbewusst aufspielenden Rot-Weissen und hatte nur eine Ausgleichschance, als McKennas Kopfball von Löbe gerade noch von der Linie gekratzt wurde (37.).
Nach dem Wechsel brachte Essens Coach Uwe Neuhaus mit Boskovic für Löbe einen frischen Stürmer. Und diese Maßnahme zahlte sich bald aus, denn der 33-Jährige traf nur zehn Minuten nach Wiederanpfiff zum 2:0. Energie lag am Boden - und stand wieder auf: Kioyo brachte die Lausitzer nur eine Minute später wieder heran, und Radu egalisierte in der stärksten Phase der Sander-Elf nach exakt einer Stunde. Längst hatte sich ein packender Pokalfight entwickelt. Nächstes - allerdings unrühmliches - Highlight war dann der Platzverweis für den Cottbuser Kapitän Rost (74.). In der regulären Spielzeit fiel kein weiteres Tor, und auch in der Verlängerung ereignete sich nichts Entscheidendes - das Elfmeterschießen musste die Entscheidung bringen. In diesem schien Essen fast schon durch, doch Haeldermans scheiterte beim möglichen siegbringenden Penalty an der Latte. Piplica hatte es Cottbus schließlich zu verdanken, dass es doch noch als Sieger das Feld verließ: Der Keeper entschärfte erst den Strafstoß von Larsen, bevor er selbst den Sieg sicherstellte.