Dass es nach einer enttäuschenden Saison, die den VfL Osnabrück tief in den Abstiegskampf geführt und mit dem Verpassen der Qualifikation für die erste DFB-Pokalhauptrunde im Elfmeterschießen bei Regionalligist Drochtersen/Assel einen zusätzlichen negativen Höhepunkt parat hatte, zu umfassenden personellen Änderungen kommen würde, war zu erwarten. Frühzeitig verkündeten die Lila-Weißen nun einen großen Schnitt: Acht Spieler, deren Verträge zum Saisonende auslaufen, werden den Klub verlassen.
Zumindest ein Spieler hat dabei seine sportliche Zukunft schon geklärt: Christian Groß wird zur U 23 des SV Werder Bremen wechseln, die vor dem Abstieg in die Regionalliga Nord steht. Nach Angaben des VfL hatte Groß, der in Bremen geboren ist, bereits im Winter ein Angebot Werders vorliegen, dieses sei zu dem Zeitpunkt aber "keine Option" gewesen. "Christian hat sich tadellos verhalten und immer mit offenen Karten gespielt. Wir hätten gern eine weitere Zusammenarbeit geprüft, können seine Beweggründe für einen Wechsel aber nachvollziehen", zeigt VfL-Sportdirektor Benjamin Schmedes Verständnis für den Abgang.
Spielersteckbrief C. Groß
Spielersteckbrief A. Arslan
Spielersteckbrief Reimerink
Spielersteckbrief Falkenberg
Spielersteckbrief Ruschmeier
Spielersteckbrief Kristo
Spielersteckbrief Appiah
Spielersteckbrief Savran
VfL Osnabrück - Die letzten Spiele
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Werder Bremen II - Die letzten Spiele
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In Bremen habe ich die Chance, hinter die Kulissen eines Bundesligavereins zu schauen und wertvolle Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln.
Christian Groß
Seit 2014 kam Groß nach seinem Wechsel von den Sportfreuden Lotte in bisher 128 Drittliga-Spielen für den VfL zum Einsatz. "Ich werde dem VfL, der Bremer Brücke und den Fans in Osnabrück immer emotional verbunden bleiben", erklärt Groß und verspricht zudem vollen Einsatz bis zum Saisonende. "In Bremen habe ich die Chance, hinter die Kulissen eines Bundesligavereins zu schauen und wertvolle Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln. Außerdem spielen auch private Gründe eine Rolle", begründet er seinen Wechsel.
Keine Verlängerung mit Savran
Wie Groß wird auch der etatmäßige Kapitän Savran den Verein verlassen und damit nach langer Verletzungspause nicht mehr für den VfL auflaufen. Seit Mitte Oktober 2017 fehlt Savran den Niedersachsen, nachdem er sich im Training eine schwere Knieverletzung zuzog und sich nach einer Operation seitdem in der Rehabilitation befindet. So wird es bei 59 Drittliga-Spielen für die Lila-Weißen bleiben, in denen er 16 Tore erzielte. "Halil war immer ein Leistungsträger für den VfL, den wir in dieser Saison schmerzlich vermisst haben", sagt Schmedes. "Aufgrund der Vielzahl an Verletzungen mussten wir diese Entscheidung nun treffen, auch wenn sie uns menschlich schwergefallen ist."
Auch Reimerink, Appiah und vier weitere Spieler werden gehen
Außerdem verabschiedet sich der VfL von sechs weiteren Spielern: Kim Falkenberg, Marcel Appiah, Robert Kristo, Jules Reimerink, Ahmet Arslan und Marcel Ruschmeier werden den Verein mit Saisonende verlassen. In allen Fällen laufen die Verträge aus.
bru